Schlaf

Schnarchen – wie genau kommt es dazu? Definition

schnarchen ursachen symptome 300x300 - Schnarchen - wie genau kommt es dazu? DefinitionSchnarchen entsteht durch die Entspannung der Muskeln im hinteren Teil des Rachens, des Gaumens, des Zäpfchens und der Zunge während des Tiefschlafs. Durch diese Erschlaffung werden die Atemwege teilweise blockiert. Beim Einatmen bringt die Luft dadurch den Rachenraum zum Vibrieren und erzeugt ein Schnarchgeräusch. Dies reicht von einem leichten Rauschen um 40 dB (Geschirrspüler) bis zu einem Geräusch von bis zu 90 dB, was dem Geräusch eines schweren LKWs auf einer Autobahn entspricht. Je nach Individuum kann das Schnarchen vorübergehend, intermittierend oder regelmäßig sein. Bei einem regelmäßigen Schnarcher spricht man von einem Zustand, der als Rhonchopathie bekannt ist.

Schnarchen: Wer ist betroffen?

Man schätzt, dass 40 % der Menschen über 50 Jahre regelmäßig schnarchen. Ältere Menschen, deren Muskeln zur Erschlaffung neigen, sind tatsächlich stärker betroffen. Männer sind ebenfalls häufiger betroffen als Frauen, offenbar aus anatomischen (engerer Rachen) und physiologischen Gründen (das von Frauen vor der Menopause produzierte Progesteron spielt vermutlich eine präventive Rolle beim Verlust des Rachentonus).

Faktoren, die Schnarchen begünstigen

faktoren schnarchen 300x200 - Schnarchen - wie genau kommt es dazu? DefinitionNeben vorübergehenden Verstopfungen (Erkältungen, Allergien usw.), die die Atemwege blockieren, kann das Schnarchen auch auf ein anatomisches Problem zurückzuführen sein, z. B. eine Nasenscheidewandverkrümmung, eine HNO-Erkrankung oder große Mandeln.

Auch andere Faktoren können Schnarchen auslösen:

  • Übergewicht und Adipositas,
  • Alkohol, Tabak und Medikamente (Schlaftabletten, Beruhigungsmittel, Antihistaminika, etc),
  • Rückenlage.

Schnarchen: Was sind die Folgen?

schnarchen beschreibung definition 300x200 - Schnarchen - wie genau kommt es dazu? DefinitionIn den meisten Fällen hat Schnarchen keine direkten Folgen für die Gesundheit, abgesehen von der Unannehmlichkeit für den Ehepartner. Allerdings sind 26 % der betroffenen Franzosen der Meinung, dass das Schnarchen Auswirkungen auf ihr Eheleben hat.

In 4 % der Fälle ist das Schnarchen jedoch mit einer Schlafapnoe oder einem obstruktiven Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom (OSAHOS) verbunden, das durch einen intermittierenden Atemstillstand von bis zu 30 Sekunden Dauer gekennzeichnet ist und sich hundertmal pro Nacht wiederholt. In diesem Fall können die Folgen gravierend sein: chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten, ein höheres Risiko für Autounfälle und letztlich eine erhöhte Sterblichkeit, insbesondere durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Teile diesen Beitrag:
Schlafparalyse - was ist das?

Schlafparalyse – was ist das? Definition Schlaflähmung

Mehr erfahren
Schlaf: Wie kann Homöopathie bei Schlaflosigkeit helfen?

Schlaf: Wie kann Homöopathie bei Schlaflosigkeit helfen?

Mehr erfahren