Die langweiligsten Berufe laut wissenschaftlicher Studien

Langeweile kennt jeder und sie ist für jeden störend und nervend. Tatsächlich möchte niemand als langweilig angesehen werden. Das haben Forscher bestätigt. Als langweilig zu gelten, kann eine Quelle des Leidens sein. So manche Berufe sind dafür anfälliger als andere.

Laut Blaise Pascal (1623 – 1662) dem französischen Mathematiker, Physiker und Literat ist „Langeweile für den Menschen unerträglich“. Forscher an der Universität Essex (Großbritannien) untersuchten die Langeweile, die Art und Weise, wie sie stigmatisiert wird und wie sie sich auf unsere Wahrnehmung auswirkt. Sie begannen damit, sich zu fragen, welche Berufe und welche Hobbys womöglich am langweiligsten sind.

Auch wenn laut der 2019 in Frankreich durchgeführten Umfrage immerhin 63 % der Befragten Langeweile bei ihrer beruflichen Tätigkeit empfinden, weisen die Forscher darauf hin, dass fünf Berufe als besonders langweilig empfunden werden:

• Datenanalyse
• Buchhaltung
• Steuer- oder Versicherungswesen
• Reinigung
• Bankwesen

Risiken für die geistige Gesundheit

Die als am langweiligsten geltenden Hobbys sind Schlafen, Religion, Fernsehen, Tiere beobachten und Mathematik. Das Empfinden der Langweile ist sogar noch etwas höher, wenn die Tätigkeiten von Menschen ausgeübt werden, die in kleinen Städten oder Dörfern leben. Allein diese Information ist an sich schon interessant, aber mehr noch, weil sie die Forscher mit einer Verhaltensanalyse sowohl über Personen, die als langweilig gelten, als auch über andere, begleiteten.

Menschen, die keinen Beruf oder ein Hobby ausüben, welche als langweilig gelten, scheinen demnach dazu zu neigen, Buchhalter oder Banker zu meiden. Sie werten sogar ihre beruflichen Fähigkeiten ab. So haben diese als langweilig empfundenen Menschen nicht einmal die Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen. Das kann zu Einsamkeit oder sogar zu einer sozialen Ächtung führen, die sich negativ auf ihr Leben auswirken können. Menschen, die als langweilig eingestuft werden, leiden häufiger an einer Sucht oder anderen psychischen Problemen.

Urhebender Autor: Nathalie Mayer