Wissenschaft

Englisch als Weltsprache – wie die Globalisierung unseren Alltag verändert

Englisch ist seit Jahrzehnten die wichtigste internationale Sprache. Selbst in der Europäischen Union spielt sie eine wichtige Rolle, obwohl Englisch nur von den Maltesern als Amtssprache verwendet wird. Mit der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaftsströme wird die Sprache im Beruf immer wichtiger.

So unterhält sich die Welt

Schätzungsweise 7.000 Sprachen gibt es auf der Welt. Sie bilden die Grundlage der Kommunikation verschiedener Völker, behindert jedoch Unterhaltungen zwischen Angehörigen verschiedener Nationen. Zwei Sprachen werden mit Abstand am häufigsten verwendet: Englisch und Mandarin oder Chinesisch. Wahrscheinlich wird in den kommenden Jahren Hindu zu den beiden Weltsprachen aufrücken. China spielte international lange keine große Rolle, sodass sich Englisch als Standard für die globale Kommunikation durchsetzte.

Deutlich wird dies bei Reisen in fremde Länder. Eine Unterhaltung auf Deutsch ist in den meisten Gebieten der Erde schwierig. Wer ein wenig Englisch spricht, kommt hingegen gut zurecht. Mit der Globalisierung wurde es auch in der Wirtschaft immer wichtiger. Gerade in Betrieben mit einem hohen Exportanteil ist das Beherrschen der englischen Sprache für den Erfolg wichtig. Defizite in diesem Bereich sind auf dem Karriereweg ernst zu nehmende Barrieren.

Deutschlands Schüler schneiden mäßig ab

Wer in die Gesellschaft hineinhört, bekommt den Eindruck, dass die Globalisierung an Einfluss verliert. Dies dürfte jedoch ein Trugschluss sein. Die Vernetzung der Welt wird eher noch zunehmen. Sie spielt nicht nur bei der Nutzung von Technologien oder Rohstoffen eine wichtige Rolle. Die Nutzung des Wissens der gesamten Erde wurde durch das Internet möglich. Es steht meistens in englischer Sprache zur Verfügung.

In vielen Ländern wird den Kindern schon im Kindergarten oder an der ersten Klasse Englisch gelehrt. Auch einige deutsche Bundesländer starten zeitig mit der Ausbildung, offenbar mit mäßigem Erfolg. Der Anteil der Deutschen mit Englischkenntnissen liegt im europäischen Vergleich nur durchschnittlich. Dies ist in Europa nur Platz acht. Auffällig ist, dass Studien besonders bei jungen Menschen abnehmende Fähigkeiten erkennen. Zusätzliche Lernangebote wie ein Vokabeltrainer für Englisch kann hier Abhilfe leisten.

Nur die Hälfte der Deutschen glaubt „sehr gut“ oder „ziemlich gut“ Englisch zu sprechen

Die Wirtschaft unterliegt einem extremen Veränderungsdruck. Die betrifft nicht nur in der Schweiz ganze Volkswirtschaften. Zu den Herausforderungen gehören die Digitalisierung und der Klimaschutz. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation. Ein bisschen Englisch reicht dafür nicht mehr aus. Immer mehr Stellenprofile fordern von den Bewerbern Kenntnisse, mit denen sie sicher verhandeln können. 

Eine Studie des IfD Allensbach brachte 2023 zum Vorschein, dass sich nur knapp 18 Prozent der befragten Menschen in Deutschland „sehr gute“ Englischkenntnisse attestieren. Rechnen wir die Menschen, die sich „ziemlich gut“ einschätzen, sind gut 50 Prozent auf die Herausforderungen vorbereitet. 

Ohne Englisch schlechtere Karrierechancen

Ist „ziemlich gut“ alltagstauglich oder reicht es auch für komplizierte Verhandlungen? Dies entscheidet in Zukunft für die Karrierechancen. Noch schwieriger könnte es für die rund 50 Prozent Deutschen aussehen, die geringe oder keine Englischkenntnisse aufweisen. Was international schon seit geraumer Zeit zu beobachten ist, kommt inzwischen auch in Deutschland an: Englisch als Unternehmenssprache

Der Fachkräftemangel und die Suche nach ausländischen Beschäftigten werden diese Entwicklung möglicherweise verstärken. Deutsch ist eine schwer erlernbare Sprache und kein Argument, eine Stelle in Deutschland, Österreich oder der Schweiz anzunehmen. Also werden sich die Unternehmen anpassen müssen.

Fazit

Die englische Sprache wird sicherlich nicht Deutsch verdrängen. Ihr Einzug in verschiedene Lebensbereiche wird sich jedoch nicht aufhalten lassen. Es ist deshalb empfehlenswert, die eigenen Sprachkenntnisse zu erweitern. So lassen die zukünftigen Herausforderungen problemlos meistern.

 

Beitrag verfasst von Michelle Greger.

Titelbild: ©Erika VargaPixabay.com

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Marlene

Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.

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