Schlaf

Wie funktioniert die polysomnographische Schlafaufzeichnung?

Die als Polysomnographie oder polysomnographische Schlafaufzeichnung bezeichnete Untersuchung wird auf Veranlassung des behandelnden Arztes, meist in einer Krankenhausabteilung, durchgeführt. In seltenen Fällen kann sie auch beim Patienten zu Hause durchgeführt werden. Das Ziel ist es, den Schlaf auf physiologischer Ebene zu untersuchen, indem gleichzeitig kardiale, muskuläre, zerebrale und respiratorische Daten aufgezeichnet werden.

Praxis der polysomnographischen Schlafaufzeichnung

Diese Untersuchung ist indiziert, wenn Schlaf- oder Vigilanzstörungen – Atempausen im Schlaf, Tagesschläfrigkeit, übermäßiges Schnarchen oder anhaltende Müdigkeit – vorliegen, die bestätigt oder sogar quantifiziert werden müssen. Der Arzt kann es auch verschreiben, wenn er eine schlafbezogene Erkrankung vermutet, wie z. B. Narkolepsie.

Wie die Untersuchung durchgeführt wird

polysomnographische schlafaufzeichnung 300x300 - Wie funktioniert die polysomnographische Schlafaufzeichnung?Die polysomnographische Schlafaufzeichnung wird während einer Nacht im Krankenhaus in einem dafür vorgesehenen Raum durchgeführt. Während der Nacht wird der Patient mit einer Infrarotkamera überwacht. Der Patient trägt in der Regel eine Nasenmaske, die an ein Gerät für kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck angeschlossen ist. Das medizinische Team hat auch zahlreiche Elektroden an seinem Körper angebracht: am Kinn, an der Stirn, an den Schläfen, an den Fingern, am Brustkorb, am Bauch…

Diese dienen dazu, seine Schlafzyklen und deren unterschiedliche Phasen zu bestimmen. Sie ermöglichen vor allem die Erfassung aller zugehörigen physiologischen Größen. Vor allem auf neurologischer Ebene, dank der Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns (durch Elektroenzephalogramm oder EEG), der Muskelaktivität (durch Elektromyogramm), aber auch der Blutparameter, des Atemflusses, des Herzschlags…

Ausgestattet mit einem Fernseher, einem Videorekorder oder DVD-Rekorder und einem Computer verfolgt der Arzt von einem anderen Raum aus die Entwicklung der Nacht seines Patienten. Zwischen dem Eintreffen im Krankenhaus und der Abreise am nächsten Morgen liegt eine Zeitspanne von 10 bis 12 Stunden.

Mögliche Risiken der polysomnographischen Schlafaufzeichnung

Die Polysomnographie ist schmerzlos und nicht-invasiv. Es birgt keine besonderen Risiken… zumal der Patient unter strenger Überwachung steht.

Quellen:

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