Erde

Eine Regenbogenschnecke in Großbritannien!!

Nacktschnecken sind normalerweise äußerst unappetitlich. Aber die Schnecke, die die Naturliebhaberin Vicky Barlow unter einem mit Algen bewachsenen Felsen im Süden von Cornwall (Großbritannien) aufgespürt hat, ist nicht wie alle anderen. Rosa, rot, violett und orange. Sie nimmt alle Farben des Regenbogens an. Oder zumindest fast…

Eine schöne Entdeckung, allerdings ein Hinweis auf eine eher schlechte Nachricht. Denn was die Regenbogen-Seeschnecke besonders schätzt, ist es, sich in warmem Wasser zu sonnen. Daher dürften Regenbogen-Seeschnecken in Großbritannien äußerst selten sein. Ein Bericht des Nationalen Zentrums für Ozeanographie in Southampton hat vor kurzem ergeben, dass die Meeresoberflächentemperaturen rund um Großbritannien in den letzten 40 Jahren um etwa 0,3 °C pro Jahrzehnt gestiegen sind. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten sie um mehr als 3 °C steigen. Das ist für die Nacktschnecken, die die Regenbogenmeeresschnecken sind, durchaus attraktiv. Zumal sie nicht viel länger als ein Jahr leben und somit schnell auf Klimaveränderungen reagieren.

Die Farben, die wir als schön empfinden, wurden von den Seeschnecken ohne schützende Gehäuse entwickelt, um ihre Fressfeinde abzuschrecken.

 

Redaktion: Futura, verfasst von Nathalie Mayer.

Titelbild: © Vicky Barlow, Instagram, @thehidephotography-An der Küste Großbritanniens wurde eine Regenbogenschnecke gefunden. Eine schlechte Nachricht für das Klima. 

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