120 Staaten sammeln Milliarden von Dollar ein, um auf die “ Warnsignale “ des Ozeans zu reagieren.
Erwärmung, Überfischung, Verschmutzung. Unser Ozean ist von allen Seiten bedroht. Doch die Welt scheint auf dem Weg zu einem neuen Bewusstsein zu sein. Auf einer neuen internationalen Konferenz in Griechenland haben die Staaten fast 10 Milliarden Euro zur Rettung zugesagt.
In den letzten Monaten haben alle Ozeane der Welt rote Zahlen geschrieben. Das Naturphänomen El Niño in Kombination mit der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung hat einen Rekord nach dem anderen fallen lassen. Ein erschreckendes 21,07 °C für das Oberflächenwasser wurde im März dieses Jahres erreicht.
„Die Veränderungen geschehen so schnell, dass wir nicht in der Lage sind, ihre Auswirkungen zu verfolgen“, betonte Vidar Helgesen, Exekutivsekretär der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission der UNESCO, vor einigen Tagen anlässlich einer Konferenz der Dekade der Ozeane (2021-2030). Das Meeresleben ist bedroht – durch Hitze, Versäuerung oder auch Sauerstoffmangel. Das Wetter wird gestört – durch den daraus resultierenden Anstieg der Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre. Die Fähigkeit der Ozeane, überschüssige Wärme zu speichern, könnte beeinträchtigt werden und die globale Erwärmung weiter beschleunigen.
In den letzten Monaten haben alle Ozeane der Welt rote Zahlen geschrieben. Das Naturphänomen El Niño in Kombination mit der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung hat einen Rekord nach dem anderen fallen lassen. Ein erschreckendes 21,07 °C für das Oberflächenwasser wurde im März dieses Jahres erreicht.
Our oceans face unprecedented challenges, including #ClimateChange, biodiversity loss and pollution.
This week’s #OceanDecade24 Conference explores ways to deliver the science needed to #SaveOurOcean.
Details: https://t.co/ddc6Nr0TPZ pic.twitter.com/O2IOg6tHxT
— UN Environment Programme (@UNEP) April 11, 2024
„Die Veränderungen vollziehen sich so schnell, dass wir nicht in der Lage sind, ihre Auswirkungen zu verfolgen“, betonte Vidar Helgesen, Exekutivsekretär der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission der UNESCO, vor einigen Tagen anlässlich einer Konferenz der Dekade der Ozeane (2021-2030). Das Meeresleben ist bedroht – durch Hitze, Versauerung oder auch Sauerstoffmangel. Das Wetter wird gestört – durch den daraus resultierenden Anstieg der Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre. Die Fähigkeit der Ozeane, überschüssige Wärme zu speichern, könnte beeinträchtigt werden und die globale Erwärmung weiter beschleunigen.
Aufmerksamkeit beruht auf allen Problemen, mit denen „Unser Ozean“ konfrontiert ist.
Und auf der Konferenz „Unser Ozean“, die Anfang der Woche in Athen (Griechenland) stattfand und die einzige Konferenz ist, die sich mit all diesen Problemen gleichzeitig befasst, gingen Vertreter von rund 120 Ländern Zusagen ein, die von einigen als „beträchtlich“ bezeichnet wurden. 400 Zusagen im Wert von fast 10 Milliarden Euro.
At “Our Ocean” conference in Athens today.
I am proud to announce a budget of EUR 3,5 billion, the biggest amount ever announced by the EU 🇪🇺 since the start of “Our Ocean” conferences, & 40 new commitments.
Our oceans ring the alarm & we take full responsibility. pic.twitter.com/ZUFQ91VcXg
— Virginijus Sinkevičius (@VSinkevicius) April 16, 2024
Auf der letztjährigen Konferenz „Unser Ozean“ wurden fast 20 Milliarden Zusagen für Projekte in den Bereichen nachhaltige Fischerei, Bekämpfung der Umweltverschmutzung, Sicherheit im Seeverkehr und die Einrichtung von Schutzgebieten gemacht.
In diesem Jahr wollte Griechenland vier Hauptthemen in den Vordergrund stellen: nachhaltiger Tourismus in Küstenregionen und auf Inseln, grüner Seeverkehr, Reduzierung von Plastik und Mikroplastik im Meer und grüner Übergang im Mittelmeerraum. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, hat das Land eine strukturierte Strategie zum Schutz der marinen Biodiversität eingeführt. Insbesondere mit der angekündigten Einrichtung von zwei neuen Nationalparks. Der erste im Ionischen Meer wird ein Zufluchtsort für Meeressäuger und Schildkröten sein. Der zweite in der Ägäis wird ein Schutzgebiet für Seevögel sein.
Bemühungen für unseren Ozean von den USA über Frankreich bis Panama.
After Greece announced a ban on bottom trawling by 2026 at the #OurOcean2024, the Federal Minister for conservation @SteffiLemke just mentioned that a similar initiative is part of Germany’s plans. Great to see countries taking action to protect our oceans. pic.twitter.com/Mt4n1bLjxr
— Dona Bertarelli (@DonaBertarelli) April 17, 2024
Zur Erinnerung: Die erste Konferenz „Unser Ozean“ war 2014 auf Initiative von John Kerry zustande gekommen. Der damalige Chefdiplomat der USA war dieses Jahr als Sondergesandter des Weißen Hauses anwesend, um an die Idee dieser Konferenzen zu erinnern. Sie sollten sich „auf Taten“ konzentrieren, nicht auf Worte. „Lösungen und echte Verpflichtungen voranzutreiben“.
Panama hat ein Dekret unterzeichnet, mit dem das Meeresschutzgebiet Branco Volcan im Karibischen Meer von 14 000 auf 93 000 Quadratkilometer erweitert wird.
Why does the U.S. care about the ocean? Our ocean feeds us, sustains us, protects us — and it's at risk. Learn how the United States is addressing the challenges facing our ocean today. https://t.co/z6pE2jFlsb pic.twitter.com/lfaHdnr9Q6
— Department of State (@StateDept) April 17, 2024
Frankreich hingegen scheint sich mit einem Budget von 80 Millionen Euro auf den Schutz der Hohen See konzentrieren zu wollen. Der internationale Vertrag zu diesem Thema, der BBNJ, der 2023 von den Vereinten Nationen angenommen wurde, wird dieses Jahr im Parlament ratifiziert. Unser Land ist außerdem Mitglied einer Koalition, die eine Pause beim Meeresbodenbergbau fordert. Und die nächste UNO-Ozeankonferenz (Unoc) wird im Juni 2025 in Nizza stattfinden. Ziel: Lösungen zu finden, um die größten Herausforderungen, denen unser Ozean gegenübersteht, anzugehen und zu lösen.
Redaktion: Futura, verfasst von Nathalie Mayer.
Titelbild: © Olga Khoroshunova, Adobe Stock-Auf der Konferenz „Unser Ozean“ im April 2024 haben die Staaten neue Zusagen für den Erhalt unserer Ozeane in Höhe von fast 10 Milliarden Euro gemacht.