Erde

Gewitter: Was ist der Ursprung des Donners?

Das Ereignis ist allgemein bekannt: Wenn ein Gewitter ausbricht, donnert es. Weniger bekannt ist, wie die elektrische Ladung der Wolke einen solchen Lärm erzeugt. Hier ein paar Anhaltspunkte, um dies zu beantworten.

Eine Wolke bildet sich, elektrisiert sich und lässt das Gewitter entstehen. Wenn die Elektrifizierung intensiv ist, muss sich die Wolke entladen. Die Entladungen äußern sich hell, mit Blitzen, und laut: das ist der Donner.

Nach dem Blitz kommt die Druckwelle des Donners.

Wenn sich eine Gewitterwolke, eine Cumulonimbus-Wolke, bildet, entsteht in der Luftmasse ein elektrisches Feld. Wenn das Feld zunimmt, werden Teile der Wolke ionisiert und erzeugen Blitze. Diese breiten sich in der Luft entlang leitfähiger Kanäle aus. Einige Blitze erreichen den Boden nicht (Intranuage-Blitze), andere schlagen in den Boden ein und werden als Blitze bezeichnet (oder Wolken-Boden-Blitze). Alle Blitze erzeugen Lärm, aber das Wort Donner bezieht sich meist auf die Schockwelle, die durch den Rückwärtsbogen des Blitzes verursacht wird.

Nachdem der Blitz in den Boden eingeschlagen ist, bildet er eine sehr starke Stromwelle, die durch den leitenden Kanal fließt. Der Rückstrom ist so stark, dass er den Kanal durch den Joule-Effekt auf Temperaturen von bis zu 30.000 °C erhitzt. Die plötzliche Ausdehnung erzeugt eine Schockwelle, die man letztendlich als Schallwelle wahrnimmt: den Donner.

 

Redaktion:Futura, verfasst von Delphine Bossy.

Titelbild: © danmir12, fotolia -Wenn der Blitz in den Erdboden einschlägt, wird er als Blitz bezeichnet. 

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