Gesundheit

Was passiert im Gehirn, wenn wir träumen?

Manchmal sind Träume angenehm, ein anderes Mal beängstigend. Manchmal erinnern wir uns beim Aufwachen an sie und manchmal nicht. Spielt uns unser Gehirn also einen Streich? Die Mechanismen des Träumens sind immer noch ein Geheimnis, das die Neurowissenschaften unermüdlich zu entschlüsseln versuchen.

Während des Schlafs ruht das Gehirn logischerweise. Bei Menschen, die sich im (REM-)Schlaf befinden, werden bestimmte Funktionen ausgeschaltet oder verlangsamt, wie z. B. die primäre Sehrinde, die Teil der Verarbeitungskette der von der Netzhaut kommenden Informationen ist. Dasselbe gilt für den präfrontalen Kortex, der für das logische Denken zuständig ist.

In anderen Bereichen hingegen ist eine hohe Aktivität zu beobachten, insbesondere in den sensorischen Regionen, wie im assoziativen visuellen Cortex (nicht zu verwechseln mit dem primären visuellen Cortex), der Bilder produziert, in der Amygdala, die Emotionen verarbeitet, oder auch im Hippocampus, der für das Gedächtnis zuständig ist. Aus diesem Grund sind unsere Träume reich an Bildern und Emotionen, obwohl die Sinnesdaten fehlen, die beispielsweise die Augen liefern, wenn wir wach sind: Es ist das Gehirn, das allein die Träume erschafft.

Die Neurowissenschaften können sagen, wovon wir träumen.

Wissenschaftler waren lange Zeit der Meinung, dass wir nur während des REM-Schlafs träumen, der durch schnelle Augenbewegungen und eine hohe Gehirnaktivität gekennzeichnet ist. Dies ist jedoch nicht der Fall, da wir auch während des nicht-radioaktiven Schlafs träumen. Allerdings würde man sich an Träume, die man während des REM-Schlafs hatte, besser erinnern als an solche, die man während des langsamen Schlafs hatte.

So gelang es Forschern 2017, die Bereiche unseres Gehirns zu identifizieren, aus denen unsere Träume stammen, indem sie die Elektroenzephalogramme von schlafenden Personen sowohl im REM- als auch im Non-REM-Schlaf analysierten. Sie stellten fest, dass die aktiven Bereiche mit den Themen der Träume übereinstimmten. Wenn wir zum Beispiel von Menschen träumen, wird die Gehirnregion mobilisiert, die an der Gesichtserkennung beteiligt ist, eine Region, die auch aktiviert wird, wenn wir diese Art von Aufgabe im Wachzustand durchführen.

Redaktion: Futura, verfasst von Floriane Boyer.

Titelbild:  © sirikorn, Fotolia -Wenn wir schlafen, ist die Gehirnaktivität verlangsamt, aber nicht völlig inexistent, daher die Träume.

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