Gesundheit

Hämorrhoidalthrombose: Wie wird man sie los?

Manche Krankheiten, die als harmlos bezeichnet werden, können einem das tägliche Leben schwer machen, auch wenn sie in den meisten Fällen von selbst wieder abklingen. Ein Beispiel dafür ist die Hämorrhoidalthrombose, eine akute Erscheinung des Hämorrhoidalleidens, bei der sich ein Gerinnsel in einer Vene im Analbereich bildet. Diese selten gefährliche Erkrankung ist jedoch lästig oder sogar schmerzhaft, und die vorgeschlagenen Behandlungen lindern zwar den Anfall, bleiben aber punktuell.

Hämorrhoidalleiden sind in Europa eine sehr häufige Erkrankung. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass jeder zweite Erwachsene über 50 Jahre mindestens einmal im Jahr einen Hämorrhoidalanfall erleidet. Als Komplikation kann eine Schwellung auftreten, die auf eine kleine Masse geronnenen Blutes in der Vene zurückzuführen ist. Dieses Gerinnsel löst eine Reihe von Anzeichen wie starke Schmerzen, Juckreiz, Nässen, Brennen und sogar Blutungen aus. Dies wird als Hämorrhoidalthrombose bezeichnet.

Auch wenn bei dieser Erkrankung keine Gefahr von Blutungen oder der Migration eines Gerinnsels besteht, ist sie für die Betroffenen dennoch äußerst belastend.

Faktoren, die eine Hämorrhoiden-Thrombose auslösen

Die am häufigsten genannten Ursachen für eine Hämorrhoiden-Thrombose sind :

  • Lebensstilfaktoren wie Aufputschmittel (Alkohol, Kaffee), Gewürze, Reisen, gewalttätige Sportarten, Stress, Berufe, bei denen schwere Lasten getragen werden müssen;
  • Verdauungsprobleme, an denen beteiligt sind: der Stuhlgang (Verstopfung, Durchfall), die Leber.
  • auch bei Frauen: Schwangerschaft, Entbindung.
  • Die Behandlung von Hämorrhoidalthrombosen
  • Je nach Art und Ausmaß der Anzeichen wird der Arzt verschiedene Behandlungen zur Linderung der Krise vorschlagen, z. B. Abführmittel (die eine Verstopfung verhindern), lokale Behandlungen in Form von Cremes oder Zäpfchen, die betäubende, schmierende und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und oft von Schmerzmitteln begleitet werden.
  • Kurzfristig können auch sogenannte venotonische Medikamente angeboten werden, mit denen der venöse Fluss verbessert werden kann.
  • Bei inneren Hämorrhoiden und bei anhaltenden Beschwerden gibt es endoskopische Behandlungen, die in einer Sprechstunde ohne Anästhesie durchgeführt werden. Sie führen zu einer vernarbten Zone, die die Unterstützung der betroffenen Venen verstärkt. Bei den angewandten Methoden kommen Ligaturtechniken, Verödungsinjektionen, Kryotherapie oder Elektrokoagulation zum Einsatz. Manchmal ist eine Exzision oder ein Einschnitt erforderlich, um das Gerinnsel zu entfernen.
  • Die Wirksamkeit dieser Behandlungen lässt mit der Zeit nach und verhindert nicht, dass es zu einem Rückfall kommt.

 

Die radikale Lösung bleibt die Operation. Sie wird vorgeschlagen, wenn instrumentelle Behandlungen versagen, aber auch bei Personen, die sehr beschwerlich sind und eine endgültigere Lösung verlangen. Die Hämorrhoiden werden dabei entfernt (Hämorrhoidektomie). Es gibt auch andere chirurgische Techniken, bei denen die Hämorrhoiden im Analkanal hochgezogen und vernäht oder mit Radiofrequenzen verbrannt werden.

Kann ein Hämorrhoidalleiden verhindert werden?

Auch wenn die natürliche Entwicklung auf eine spontane Resorption nach einigen Tagen hinausläuft, gibt es streng genommen keine vorbeugende Behandlung. Sie sollten daher versuchen, die auslösenden Faktoren durch die Einhaltung von Hygiene- und Ernährungsregeln zu minimieren. Es wird empfohlen, Verstopfung zu vermeiden, indem man eine ballaststoffreiche Ernährung bevorzugt, mäßig Sport treibt und für eine gute Hydrierung des Körpers sorgt.

 

Redaktion: Futura.

Titelbild: © Darko Djerin, Pixabay -Eine Hämorrhoidalthrombose ist eine Komplikation eines Hämorrhoidalanfalls. 

 

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