Menschlicher Körper

Top 5 der am meisten süchtig machenden Substanzen

Sie haben verheerende Auswirkungen auf unser Gehirn und machen schnell abhängig. Dazu gehören „harte“ Drogen wie Kokain oder Heroin, aber auch alltägliche Produkte wie Alkohol und Tabak. Hier sind die fünf am meisten süchtig machenden.

Beim Phänomen der Sucht sind zahlreiche physische und psychologische Mechanismen im Spiel. Die Website The Conversation veröffentlichte 2017 dennoch eine Rangliste der am meisten süchtig machenden Drogen, die auf der Grundlage einer in The Lancet veröffentlichten Studie erstellt wurde, und zwar nach ihrer Gefährlichkeit, ihrer Fähigkeit, süchtig zu machen, und ihren sozialen Auswirkungen.

1. Heroin

suchtig machenden substanzen 300x169 - Top 5 der am meisten süchtig machenden SubstanzenDiese Droge aus der Familie der Opiate wirkt sehr schnell, vor allem wenn sie gespritzt wird. Sie gelangt 100 bis 1.000 Mal schneller ins Gehirn als Morphin. Es erzeugt sofort ein sehr intensives Gefühl des Vergnügens, den „Rush“, gefolgt von einem „High“, in dem die Person ein Gefühl des Schwebens wie in einem Traum erlebt. Es ist vor allem seine Gefährlichkeit, die es an die Spitze der Liste setzt: Die tödliche Dosis ist nur fünfmal so hoch wie die Dosis, die nötig ist, um das „High“ zu erreichen.

2. Kokain

Kokain wird aus Kokablättern gewonnen und pur oder in Form von Crack (mit Natron und Wasser erhitzt) konsumiert. Es führt zu einer Phase der Euphorie, gefolgt von einer Phase der Depression. Mit der Zeit nimmt die Dauer der euphorischen Phase ab, so dass immer höhere Dosen der Droge eingenommen werden müssen. In hohen Dosen führt Kokain zu paranoiden und psychotischen Anfällen, die bis zum Koma führen können.

3. Nikotin

Tabak, dessen Nikotin das wichtigste Suchtmittel ist, ist laut WHO weltweit für den Tod von sieben Millionen Menschen verantwortlich. Er tötet die Hälfte derjenigen, die ihn konsumieren. Die Tabaksucht ist umso stärker, je stärker sie mit sozialen Verhaltensweisen verknüpft ist. Nikotin bindet sich an Rezeptoren im Gehirn und führt je nach Person und Dosis zu einer beruhigenden oder anregenden Wirkung. Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Desensibilisierung der Rezeptoren, die zur Abhängigkeit führt.

4. Die Barbiturate

Barbiturate sind die Vorläufer der Schlafmittel und schalten bestimmte Gehirnregionen aus. In geringen Dosen wirken sie wie Beruhigungsmittel, aber in sehr hohen Dosen können sie tödlich sein, da sie die Atemreflexe hemmen. Sie werden nicht mehr häufig als Medikamente verwendet, da sie sehr abhängig machen und ein besonders schweres Entzugssyndrom verursachen. Barbiturate sind aufgrund des geringen Unterschieds zwischen einer Dosis, die Schläfrigkeit verursacht, und einer Dosis, die zum Tod führt, gefährlich.

5. Alkohol

Alkohol ist nicht nur schädlich für denjenigen, der ihn im Übermaß konsumiert, sondern verursacht auch eine hohe soziale Belastung: Ein Drittel aller Verkehrstoten ist laut der Direction de la sécurité et de la circulation routières (DSCR) auf Alkohol zurückzuführen. Alkohol wirkt insbesondere durch die Hemmung der Rezeptoren für einen Neurotransmitter namens NMBA und durch die Erhöhung der Dopaminfreisetzung. Im Laufe der Zeit führt er zu Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Zirrhose.

Urhebender Autor: Céline Deluzarche

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