Kann man Leitungswasser trinken?
Ja.
Kurze Antwort, wenig komplex, undifferenziert und trotzdem korrekt. Man kann Leitungswasser trinken. Als Lebensmittel ist es eines der am besten kontrollierten Produkte überhaupt, mit wesentlich strengeren Grenzwerten für potenziell schädliche Inhaltsstoffe als Mineralwasser. Es kommt aus der Leitung, schmeckt je nach Region unterschiedlich gut und ist im internationalen Vergleich sicher und in seiner Qualität gleichbleibend gut.
Aber – und ohne „aber“ hätten wir hier keinen Artikel – es ist ganz bestimmt nicht perfekt und nicht in jedem Fall unbedenklich.
Wasseraufbereitung jenseits des Wasserwerks
Damit ein Wasser als Trinkwasser, also für den menschlichen Konsum geeignet, gilt, muss es bestimmte gesetzliche Normen erfüllen. Diese sind beim Leitungswasser noch strenger als bei z. B. Quellwasser oder Mineralwasser. Es werden mittlerweile über 50 Substanzen und Parameter überwacht, die eingehalten werden müssen, um eine Einspeisung ins Trinkwassernetz zu erlauben.
Dennoch gibt es bei Vitalhelden.de eine Vielzahl von Optionen, um das Leitungswasser nachträglich zu behandeln. Und während Wasserwirbler eine eher esoterische Option ohne wissenschaftliches Fundament darstellen, ist das Wirkprinzip von Wasserfiltern unbestritten und eindeutig nachweisbar.
In den folgenden Abschnitten werden wir einzelne Aspekte der Wasserqualität vorstellen, welche durch eine vor-Ort-Aufbereitung verbessert werden können.
Nano- und Mikropartikel
Durch unseren industriellen Lebenswandel verbrauchen wir viele Kunststoffe, die chemisch extrem langlebig sind. Neben Abrieb an Geräten oder Gebrauchsgegenständen handelt es sich dabei z. B. auch um künstliche Zusätze in Pflegeprodukten und Kosmetika, Waschmitteln und ähnlichen Produkten. Sie helfen bei der Einstellung der Viskosität, verleihen dem Produkt optischen Glanz oder verbessern andere physikalische Eigenschaften. Doch nach dem Baden oder der Wäsche werden Sie ins Abwassernetz eingespült und können auch in modernen Abwasserbehandlungsanlagen nicht entfernt werden. Durch Reibung z. B. in Sedimenten werden diese Teilchen weiter zerkleinert, ohne dabei jedoch ihre chemische Identität aufzugeben. Ein Abbau z. B. durch UV-Strahlung an Gewässeroberflächen findet nur in geringstem Ausmaß statt.
So gelangt mit der Zeit Mikroplastik in den Wasserkreislauf. Mittlerweile sind erhebliche Belastungen bis ins Grundwasser vorgedrungen und können auch durch industrielle Filtrationstechniken nicht zufriedenstellend zurückgehalten werden. Auf diesem Weg gelangen diese Fremdstoffe in Mineral- und Leitungswasser. Was genau diese Partikel, die sich auch in unserem Körper anreichern, für Schäden anrichten können, ist noch unerforscht.
Wer sein Trinkwasser zu Hause mit modernen Filtrationsanlagen aufbereitet, kann diese Belastung eliminieren. Leistungsfähige Membranen oder Aktivkohleraumfilter können selbst Stoffe abscheiden, an denen das Wasserwerk scheitert. Die Nachrüstung der industriellen Anlagen auf diesen Standard wäre extrem aufwändig und teuer. Wer also zu den Produkten von Vitalhelden.de greift, kann sich vor dieser Gefahr schützen.
Legionellen
Eine Bedrohung, die erst in der heimischen Wasserinstallation entsteht, sind Legionellen. Dabei handelt es sich um Bakterien, die sich besonders gut dort vermehren können, wo erwärmtes Wasser über längere Zeit im Reservoir steht. Gefährlich werden diese Erreger dann, wenn das Wasser z. B. beim Duschen vernebelt wird und man die Keime einatmet. Das Resultat sind schwerste Lungeninfektionen, die jedes Jahr viele Menschen das Leben kosten.
Mit Legionellen belastetes Wasser ist mit bloßem Auge nicht von gewöhnlichem Leitungswasser unterscheidbar. Wer also auf Nummer Sicher gehen will, kann einen Duschfilter verwenden, in dem eine extrem feinporige Membran alle potenziellen Krankheitserreger zurückhält. Wenn in Ihrem Haus Legionellen nachgewiesen werden, muss die Installation aufwändig desinfiziert und saniert werden, um erneute Ausbrüche zu verhindern.
Medikamentenrückstände und endokrine Disruptoren
Ein weiteres Problem, das im Wasserwerk nicht zufriedenstellend gelöst werden kann, sind Rückstände von Medikamenten. Diese gelangen durch den menschlichen Gebrauch aber auch die Tiermast ins Grundwasser. Illegale Entsorgung von Medikamentenresten spielt dabei genauso eine Rolle wie die ganz normale Ausscheidung der Wirkstoffe mit Urin und Fäkalien.
Chemisch sind viele dieser Substanzen daraufhin maßgeschneidert, besonders persistent zu sein. Das bedeutet, dass sie in der Umwelt extrem langlebig sind, weil normale Abbauprozesse nur sehr langsam ablaufen. Deswegen können sich diese Stoffe im Wasserkreislauf anreichern und auch ins Trinkwasser gelangen.
Auch bei anderen Chemikalien ist dies ein Problem, besonders bei sogenannten „endokrinen Disruptoren“. Diese wirken im Körper wie Hormone, sind also schon in geringsten Konzentrationen wirksam und können den natürlichen Hormonhaushalt stören.
Weil die Technologien, um derartige Belastungen wirksam aus dem Wasser zu entfernen, aufwändig und teuer wären, verzichtet man bisher größtenteils auf deren Anwendung. Aus diesem Grund gibt es auch keine Grenzwerte: Diese greifen nur dann, wenn die Reduktion eines bestimmten Schadstoffs technisch überhaupt machbar ist.
Die Lösung für den gesundheitsbewussten Verbraucher ist wieder einmal die Verwendung moderner Wasserfilter für den Privathaushalt. Aktivkohlefilter sind in der Lage, alle Arten von Schadstoffen effektiv zu binden. Dank Unterspülenkonstruktionen oder Filterkartuschen, die an den Wasserhahn montiert werden können, sind sie ganz simpel einsetzbar. Das Filtrat kann dann ohne Bedenken getrunken werden.
Fazit
Es bedarf keines chemischen Labors, um qualitativ hochwertiges Wasser zu erzeugen. Die Optionen zur Wasserbehandlung sind effektiv und komfortabel auch für Laien einsetzbar. Dabei werden auch potenzielle Gefahren beseitigt, die das Wasserwerk bisher nicht bewältigen kann. Und zum Thema Wassersprudler: Wer die Idee mag, kann auch hier ganz unbedenklich zugreifen. Wasser ist eine der vergesslichsten Substanzen, die es gibt – die Gefahr, dass es einem ein wenig Verwirbelung übel nimmt, ist denkbar gering.
Beitrag verfasst von Nadja Jerzenbeck.
Titelbild: pixabay.com ©ronymichaud
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