Beklemmung im Alltag spüren: Was kann helfen?

Ein kurzes Gefühl der Beklemmung ist nichts Ungewöhnliches. Man begegnet einem Ex-Partner, sieht einen Autounfall oder eine Prüfung steht an. In diesen Momenten sind gewisses Unwohlsein und auch Angst völlig normal. Problematisch wird es aber, wenn Menschen praktisch permanent ein beklemmendes Gefühl haben – so als würde jeden Moment etwas schiefgehen. Ist das der Fall, müssen mögliche Ursachen gefunden werden, damit reagiert werden kann. Manchmal können ein paar kleine Übungen oder eine Umstellung des Alltags helfen, manchmal ist aber auch professionelle Hilfe angebracht. Wichtig ist, dass Beklemmung nicht ignoriert wird.

Handelt es sich um ein chronisches oder tieferliegendes Problem?

Zunächst muss eine ehrliche Bestandsaufnahme gemacht werden. Denn nur so lässt sich feststellen, welche Schritte als nächstes gemacht werden müssen. Tritt das Gefühl von Beklemmung immer nur vor der Arbeit auf, dann scheint die Arbeit ein Stressfaktor zu sein. Fühlt sich jemand in Gegenwart seines Partners nicht wohl, ist die Beziehung vermutlich nicht mehr intakt. Können die Faktoren, die Beklemmung bedingen, allerdings gar nicht mehr eingeordnet werden, dann könnte ein tiefergehendes Problem vorliegen. Möglicherweise reagiert jemand auf alle Umweltreize empfindlicher, erwartet ständige Ablehnung oder hat sogar eine klinische Angststörung. Dann hilft nur der Gang zum Hausarzt, der an einen Psychologen überweist.

Kleine Hilfsmittel für zwischendurch

Ist die Beklemmung jedoch kein Dauerzustand, tritt aber regelmäßig auf, dann gibt es andere Wege, die zunächst ausprobiert werden können. Denn mit ein wenig Abwechslung im Alltag, wird dem Unwohlsein der Kampf angesagt. Das beginnt mit Bewegung. Ein langer Spaziergang im Grünen ist entspannend, stärkt die natürlichen Funktionen der Sinne und verursacht nur wenig Stress für den Körper. Wer es eher intensiver mag, der sollte Fitness zu einem festen Bestandteil des Alltags machen – extreme körperliche Betätigung reinigt den Kopf, denn der Körper muss sich auf die Übungen und die Regeneration konzentrieren. CBD-Öl kann eine Alternative oder Ergänzung zur Bewegung sein. Dieses hat entspannende Wirkungen und viele Menschen nutzen es auch, um Ängste oder Stress zu minimieren. Es wirkt keine Wunder, doch es ist eine natürliche Möglichkeit, den Körper bei der Entspannung zu unterstützen.

Dem Körper zeigen, dass alles okay ist

Beklemmung geht häufig auch mit anderen Symptomen einher. Zum Beispiel spüren viele Menschen, dass sie nicht richtig schlafen, wenn schon ihre wachen Stunden irgendwie angespannt sind. Schlafprobleme folgen. Jetzt wird es Zeit, für Normalität zu sorgen. Gesunde Ernährung zeigt dem Körper, dass er in keiner Extremsituation ist – er bekommt alle Nährstoffe und kann optimal arbeiten. Schlaf hilft bei der Regeneration, daher sollte eine Abendroutine entwickelt werden, die das Einschlafen erleichtert. Auch eine Umarmung von einem Freund oder der Familie kann bei Beklemmung helfen, da Glückshormone ausgestoßen werden, die Hemmungen lösen. Umweltreize sollten reduziert werden. Straßenlärm, grelles Licht oder unangenehme Gerüche mögen im ersten Moment harmlos wirken, doch auch sie stören den Körper.

Einen Lebenswandel durchmachen

Ist Beklemmung trotz aller Hilfsmittel noch spürbar, dann kann es sein, dass ein Lebenswandel ansteht. Denn sind zu viele Faktoren im Leben stressig – Wohnort, Partner, Freunde, Arbeit, Hobbys – dann helfen auch kein Sport und keine Medikamente. Stattdessen muss sich grundlegend etwas ändern. Ein Lebenswandel hilft vielen Menschen dabei. Sie nehmen die Zügel wieder selbst in die Hand, anstatt sich von externen Faktoren leiten zu lassen. Ein selbstgewählter Tagesablauf, eine neue (selbst eingerichtete) Wohnung, ein frisches Hobby und sehr häufig auch ein neuer Job (beziehungsweise eine neue Arbeitsstelle) sind für viele Menschen genau das, was sie brauchen, um sich von ihrer Beklemmung zu lösen. Denn Beklemmung ist oftmals ein lähmendes Gefühl. Menschen, die dieses Gefühl häufiger haben, wissen nicht, wie viel Kontrolle sie über sich und ihre Umwelt haben. Ein Lebenswandel kann dieses Gefühl von Kontrolle zurückbringen.