Warum war der Zweite Weltkrieg ein „Totaler Krieg“?

Der Zweite Weltkrieg (1939-1945) betraf die meisten Länder der Welt. Er mobilisierte auch die Energie und die Ressourcen der Kriegführenden. Aus diesem Grund wird er als „totaler Krieg“ bezeichnet.

Wie der Erste Weltkonflikt (1914-1918) wird auch der Zweite Weltkrieg von Historikern als „totaler Krieg“ angesehen. Das Konzept ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die ganze Welt, mit wenigen Ausnahmen, in diesen Konflikt, der von 1939 bis 1945 dauerte, verwickelt war. Jenseits dieser Globalisierung sind es die Mittel, die von den Kriegführenden eingesetzt werden, die zu dieser Definition des „totalen Krieges“ führen. Im Gegensatz zu den meisten Kriegen ist eines der Merkmale dieser Art von Konflikt, dass es keine Unterscheidung zwischen Zivilisten und Soldaten gibt. So waren von den fast fünfundsechzig Millionen Opfern des Zweiten Weltkrieges mehr als vierzig Millionen Zivilisten.

Der Zweite Weltkrieg symbolisiert den totalen Krieg

Dieses Konzept des „totalen Krieges“ zeichnet sich durch die von den kämpfenden Ländern eingesetzten Kräfte aus, vor allem aber durch die Tatsache, dass Zivilisten an der Frontlinie stehen. Der Zweite Weltkrieg ist ein perfektes Beispiel dafür: Die beteiligten Nationen stellten alle ihre Ressourcen in den Dienst der Kriegsanstrengungen. Wirtschaft, Politik, Justiz und Bevölkerung wurden in den Dienst des Landes gestellt, um den Krieg zu gewinnen. Das Ziel dieser enormen Mobilisierung war klar: Es ging nicht darum, einen Feind zu besiegen, sondern ihn vollständig zu vernichten.

Zu beachten

Für viele Historiker war der erste totale Krieg der Bürgerkrieg, der die Vereinigten Staaten von 1861 bis 1865 auseinander riss. Diese Terminologie wurde ihm aufgrund der enormen Ressourcen, die mobilisiert wurden, und dem Wunsch, sowohl ziviles Eigentum als auch militärische Kräfte zu zerstören, zugeschrieben.

Urhebender Autor: Futura Redaktion