Geschichte

Geschichte der Kelten: Wer waren sie? Wann kamen sie nach Gallien?

Die Kelten stammen aus Mitteleuropa und wandern während der so genannten La-Tène-Zeit (zwischen 450 v. Chr. und 25 v. Chr.) vor allem nach Westeuropa aus. Die keltische Expansion erreichte 275 v. Chr. ihren Höhepunkt und endete mit der Eroberung durch die Römer.

Hallstatt-Periode und La-Tène-Zeit

geschichte der kelten 300x169 - Geschichte der Kelten: Wer waren sie? Wann kamen sie nach Gallien?Die keltische Zivilisation als solche entwickelte sich ab 1100 v. Chr.: Man spricht von der Hallstatt-Periode (auf der Karte unten gelb markiert). Nach dieser Organisationsphase der keltischen Gesellschaft folgt die so genannte La-Tène-Periode (zwischen 450 v. Chr. und 25 v. Chr.), in der die keltischen Völker hauptsächlich nach Westeuropa wandern (auf der Karte unten hellgrün dargestellt). Die Kelten ließen sich in Gallien, aber auch in Belgien und auf den Britischen Inseln nieder.

Ankunft der Kelten im Gebiet der Megalith-Völker

Vor der Ankunft der Kelten siedelten einheimische Stämme, die sogenannten „Megalithvölker“, in dem Gebiet, das Julius Cäsar später „Gallien“ nannte. Die Megalithstämme lebten vom Sammeln und Jagen und waren größtenteils Nomaden.

Die Ankunft der Kelten erfolgt allmählich und die Vermischung der Bevölkerung zwischen den Kelten und den Megalithvölkern verläuft im Großen und Ganzen harmonisch. Tatsächlich haben diese beiden Völker gemeinsame Bräuche und eine ähnliche Lebensweise, obwohl die Kelten die eher hierarchische und kodifizierte Gesellschaft entwickelt haben.

Das Erbe der Kelten und die Romanisierung der Gallier

Die keltische Kultur wurde von der gallo-römischen Gesellschaft etwas vernachlässigt. Die von den Römern vermittelte Lebensweise bietet viele Vorteile. Die Gesellschaft ist nämlich gut strukturiert und die Lebensqualität ist unbestreitbar. Die Thermen sind der Hygiene und dem Wohlbefinden gewidmet, während die Theater für die Unterhaltung der Bevölkerung sorgen.

Wissenswertes: Die Megalithiker waren Heiden, die die Elemente (z. B. Wasser, Feuer oder die Sonne) verehrten. Die Kelten hingegen hatten Götter, denen sie eine viel stärker organisierte Anbetung widmeten.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

Teile diesen Beitrag:
Das Leben der Poilus an der Hinterfront

Erster Weltkrieg: Wie waren die Lebensbedingungen der Poilus in den Schützengräben?

Mehr erfahren
Napoleon und die Revolution: Machtübernahme und neues Regime

Welche Rolle spielte Napoleon in der Französische Revolution?

Mehr erfahren