Medizin

Was ist der Unterschied zwischen Röntgen, CT und MRT?

Die Radiografie entstand Ende des 19. Jahrhunderts mit der Verwendung von Röntgenstrahlen. Später kamen neue bildgebende Verfahren wie CT und MRT (Magnetresonanztomographie) hinzu. Worin bestehen die Unterschiede zwischen diesen Techniken?

rontgen ct und mrt 300x169 - Was ist der Unterschied zwischen Röntgen, CT und MRT?Die medizinische Bildgebung ist ein Diagnose- und Screeninginstrument. Sie dient auch zur Vorbereitung eines Eingriffs oder zur Verfolgung des Verlaufs einer Erkrankung. MRT, Röntgen und CT verwenden jedoch nicht die gleichen Techniken und werden nicht für die gleichen Zwecke eingesetzt.

Die Radiographie: Prinzip und Funktionsweise

Bei der Radiografie werden Röntgenstrahlen verwendet, die den menschlichen Körper durchdringen und vom Gewebe je nach dessen Dichte mehr oder weniger absorbiert werden. Ein fotografischer Film sammelt das Bild. Der Film wird häufig durch einen empfindlicheren elektronischen Detektor ersetzt, der das Bild digitalisiert.

Röntgenaufnahmen werden häufig in der Orthopädie oder beim Zahnarzt eingesetzt, um das Skelett oder die Zähne zu betrachten. Auch Tumore in der Lunge oder in der Brust (Mammografie) können mithilfe von Röntgenaufnahmen sichtbar gemacht werden.

Der Computertomograph: Bilder in 3D

Der 1972 entwickelte Computertomograph (CT) ermöglicht die Darstellung von Organen in 3D in Form von Schnittbildern. Auch hier werden Röntgenstrahlen verwendet, die von einer Röhre ausgesendet werden, die sich um den Patienten dreht. Mithilfe von Sensoren, die sich auf beiden Seiten des Patienten befinden und die Absorption des Gewebes messen, wird eine Reihe von Bildern des Körpers in 360° aufgenommen.

Mit einem CT kann man z. B. den Verlauf einer Blutung, eines Tumors usw. verfolgen.

MRT: Organe, insbesondere das Gehirn, besser sehen

Die MRT (Magnetresonanztomographie) nutzt die Eigenschaft der Kerne bestimmter Atome, Signale auszusenden, wenn sie einem Magnetfeld und einem bestimmten Radiofrequenzimpuls ausgesetzt werden. Der Patient wird wie bei einem CT-Scan in einen Tunnel gelegt, aber die MRT dauert in der Regel länger.

Die Bilder werden in Form von Schnittbildern dargestellt. Die MRT hat eine sehr gute Kontrastauflösung; sie wird verwendet, um viele verschiedene Organe (Herz, Leber …), insbesondere das Gehirn, darzustellen. Die funktionelle MRT ist ein Werkzeug, um die Aktivität des Gehirns zu untersuchen.

Bei all diesen Techniken können Kontrastmittel eingesetzt werden, um bestimmte Organe besser zu sehen.

Urhebender Autor: Marie-Céline Ray

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