
Was ist Dopamin genau? – Definition
Dopamin ist ein Botenstoff, der als Neurotransmitter im Gehirn dient. Ähnlich wie Noradrenalin wird auch Dopamin aus der Aminosäure Tyrosin synthetisiert. Es wird von Dopamin-Neuronen produziert, die nur in geringer Zahl im Gehirn vorhanden sind und schließlich im Nucleus accumbens, dem Vorderhirn, freigesetzt. Nach Angaben der französischen Forschungsorganisation “CNRS”, ist Dopamin an verschiedenen Funktionen, wie „motorischer Kontrolle, Aufmerksamkeit, Freude und Motivation, Schlaf, Gedächtnis und Kognition“, beteiligt. Dopamin, das umgangssprachlich auch als „Lustmolekül“ bezeichnet wird, ist auch für zahlreiche Verhaltensweisen von uns Menschen verantwortlich.
Die Bedeutung von Dopamin in der Humanmedizin
Ein Überschuss an Dopamin im limbischen System des Gehirns wird mit Schizophrenie in Verbindung gebracht. Diverse Antipsychotika werden verschrieben, um die Wirkung von Dopamin im Hirn zu blockieren und einige Symptome wie Halluzinationen zu verhindern.
Bei der Parkinson-Krankheit ist es etwas anders. Hier werden die Neuronen in einem Teil des Mittelhirns (Substantia nigra) zerstört, die normalerweise das Dopamin bilden. Da die Dopamin-Nervenzellen für die Steuerung der Körperbewegungen zuständig sind, führt ihre Degeneration zu dem für die Parkinson-Krankheit charakteristischen Zittern. Laut der französischen Forschungs- und Entwicklungseinrichtung “Inserm” wird Parkinson sichtbar, wenn 50 bis 70% der Dopamin-Neuronen im Gehirn zerstört sind. Um den Dopaminmangel auszugleichen, können die Patienten den Botenstoff L-Dopa, eine direkte Vorstufe von Dopamin, einnehmen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Enzyme mit entsprechender Medikation zu stoppen, die das Dopamin im Körper abbauen.
Urhebender Autor: Redaktion Futura

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