Samenflüssigkeit – Was ist das? Eine Definition

Die Samenflüssigkeit ist die Flüssigkeit, aus der der Großteil des Spermas besteht. Sie ist insbesondere für die Ernährung und den Transport der Spermien bis in die Vagina beim Geschlechtsverkehr zuständig. Sie wird von der Prostata, den Samenbläschen und den Cowperschen Drüsen abgesondert.

Produktion der Samenflüssigkeit

Die Samenflüssigkeit wird durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Sekrete gebildet, die hauptsächlich aus den Samenbläschen (60-75 %) und der Prostata (20 %) sowie der präejakulatorischen Flüssigkeit der Cowperschen Drüsen stammen. Darin befinden sich Moleküle wie die Vitamine C oder B12, Prostaglandine, Testosteron, Zucker wie Fructose und Sorbit sowie Mineralien wie Magnesium, Kalium, Kalzium usw.

All diese Elemente werden gekoppelt und bilden zusammen mit den Spermien und einigen Zelltypen, den Makrophagen, das Sperma. Das Ganze wird bei der Ejakulation durch die Harnröhre aus dem Körper abgegeben.

Aufgaben der Samenflüssigkeit

Die Samenflüssigkeit ist reich an Nährstoffen und liefert den Spermien Energie. Andererseits sorgt ihre leichte Alkalinität (pH-Wert zwischen 7 und 8) dafür, dass die männlichen Keimzellen in einer idealen Umgebung gedeihen, wenn sie in die eher saure Vagina gelangen.

Sobald sie im oberen Teil der Vagina angekommen ist, gerinnt die Samenflüssigkeit, sodass sich ein Spermiendepot bildet. Innerhalb von 15 Minuten verflüssigt sich das Ganze wieder.

Urhebender Autor: Redaktion Futura