Endoplasmatisches Retikulum – Was ist das? Eine Definition
Das endoplasmatische Retikulum ist eine eukaryotische Zellorganelle. Als eukaryotisch werden alle Zellen mit einem Zellkern beszeichnet.
Aufbau des endoplasmatischen Retikulums
Das endoplasmatische Retikulum ist ein Netzwerk von Membrantubuli, die oft miteinander verbunden und über das gesamte Zytoplasma eukaryotischer Zellen verstreut sind. Seine Membran, die allein mehr als die Hälfte des zellulären Membransystems ausmacht, steht in Kontakt mit der Kernhülle.
Das endoplasmatische Retikulum kann sein:
- granulär oder rau (rER), d.h. mit Ribosomen assoziiert, die die „Körnchen“ bilden
- oder glatt (sER)
Die Rolle des endoplasmatischen Retikulums
Das granuläre endoplasmatische Retikulum ist der Ort der Synthese (in den assoziierten Ribosomen) einerseits von Proteinen, die nach außen abgesondert werden, und andererseits von Proteinen und Lipiden, die die Membranen der Zellorganellen bilden (Golgi-Apparat, Lysosomen, Mitochondrien, Zellkern, Ribosomen, Vesikel …). Es ist auch an der korrekten Faltung der soeben synthetisierten Proteine beteiligt.
Das glatte endoplasmatische Retikulum ist seinerseits am Zellstoffwechsel beteiligt, indem es Lipide synthetisiert und Kalzium speichert.
Urhebender Autor: Redaktion Futura