8. Juli 2022
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Biologie
Veröffentlicht am: 08. Juli 2022
Gram-Färbung – Was ist das? Eine Definition
Die Gram-Färbung ist die am häufigsten verwendete Färbemethode in der medizinischen Bakteriologie. Sie ermöglicht es, Bakterien zu färben und sie bei der direkten Untersuchung durch ihre Fähigkeit zu unterscheiden, Gentianaviolett oder Fuschin zu binden. Binden die Bakterien Gentianaviolett, werden sie als Gram + oder grampositiv bezeichnet. Durch die Bindung von Fuschin sind sie als Gram – bzw. gramnegativ erkennbar. Der Vorteil dieser Färbung besteht darin, dass sie eine schnelle und medizinisch wichtige Information liefert
Die Gram-Färbung beruht auf der aufeinanderfolgenden Einwirkung eines Anilinfarbstoffs, des Kristallviolett, von Jod und dann einer Mischung aus Alkohol und Aceton:
- In einem ersten Schritt dringt der Farbstoff in die Zellwand und das Zytoplasma ein.
- Im nächsten Schritt reagiert das Jod mit dem Farbstoff und macht ihn unlöslich.
- Die größere Durchlässigkeit gramnegativer Bakterien für Alkohol ermöglicht die Entfärbung. Grampositive Bakterien bleiben violett oder lila gefärbt.
- Durch Gegenfärbung (z. B. rosa) werden die Zellkörper der gramnegativen Bakterien wieder sichtbar.
Urhebender Autor: Redaktion Futura
8. Juli 2022
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