Adrenalin – Was ist das? Eine Definition
Adrenalin ist ein Hormon aus der Familie der Katecholamine, das von den Nebennieren und dem Zentralnervensystem ausgeschüttet wird. Dieser Neurotransmitter wird vom Zentralnervensystem aus Tyrosin biosynthetisiert, was nacheinander zu Dopamin, Noradrenalin und schließlich zu Adrenalin führt. Adrenalin wird dann in den Blutkreislauf freigesetzt und bindet sich an Zellen mit Betarezeptoren, die sich in zahlreichen Organen befinden, darunter Herz, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Darm, Haut und Arterien. Adrenalin hat die Summenformel C9H13NO3 und kann auch chemisch synthetisiert werden, um als Medikament eingesetzt zu werden. Adrenalin ist auch als Epinephrin bekannt.
Die Rolle von Adrenalin
Das auch als „Stresshormon„ bezeichnete Adrenalin wird bei intensiven Gefühlszuständen wie Stress, Angst oder Wut oder bei starker körperlicher Aktivität ausgeschüttet. Der Körper reagiert so auf einen erhöhten Energiebedarf, um Gefahren zu begegnen, Schmerzen zu widerstehen oder einen Sauerstoffmangel zu überwinden. Adrenalin sorgt auch für die Regulierung des Blutzuckerspiegels, indem es die Umwandlung von Glykogen in Glukose und deren Bereitstellung im Blut beschleunigt. Schließlich steigert es die Thermogenese, indem es die Wärmeproduktion des braunen Fettgewebes beschleunigt.
Auswirkungen von Adrenalin
- Tachykardie und Herzklopfen
- Erweiterung der Bronchien und der Pupillen
- Anstieg des Blutdrucks
- Zittern
- Anhalten der Darmkontraktionen
- Verengung der Arterien im Bereich der Haut (Blässe, Schweißsekretion, Aufstellen der Haare)
Verwendung von Epinephrin in der Medizin
Epinephrin dient als Medikament, insbesondere in Notfallsituationen. Es wird intravenös injiziert, um Schockzustände wie schweres akutes Asthma, anaphylaktischen Schock, Herz- und Atemnot oder Herzstillstand zu behandeln. Es wird in geringen Mengen auch bei Zahnanästhesien eingesetzt, um zu verhindern, dass sich das Anästhetikum im ganzen Körper verteilt.
Urhebender Autor: Céline Deluzarche
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.