Männer und Frauen: Was machen Östrogen und Testosteron?

Testosteron wird von den Hoden und den Nebennieren des Mannes produziert und gilt als das männliche Hormon schlechthin. Es ist jedoch auch das Schlüsselhormon für die Lust… bei Frauen.

Testosteron wird nicht nur von Männern produziert. Bei Frauen wird es von den Nebennieren und vor allem von den Eierstöcken produziert. Es gehört zu den androgenen Hormonen. Diese Hormone sind für die Entwicklung männlicher Merkmale zuständig.

Sexuelles Verlangen und Hormone: Testosteron und Östrogen

Bei Männern stimuliert Testosteron auf physiologische Weise das sexuelle Verlangen. Bei der Frau hingegen wird diese stimulierende Rolle durch eine Reaktion im Gehirn ausgelöst. Genauer gesagt über Rezeptoren, die sich im medialen präoptischen Areal des Hypothalamus und im limbischen System befinden. Der Hypothalamus beeinflusst die Gefühle und das Sexualverhalten und reguliert darüber hinaus den Schlaf. Das limbische System steuert das Triebverhalten.

Östrogene beeinflussen ebenfalls die Libido von Frauen, indem sie auf Neuronen im Hypothalamus einwirken. Sie wirken aber auch auf die Haut, die eine zentrale Struktur für externe sexuelle Stimuli darstellt. Schließlich beeinflussen diese Hormone auch die Feuchtigkeit der Vagina.

Welche Rolle spielen Progesteron, Cortisol und Prolaktin?

Die Rolle von Progesteron ist ebenso wenig bekannt wie die von Cortisol. Prolaktin soll, vor allem wenn es in hohen Konzentrationen vorliegt, eine negative Wirkung auf das Verlangen haben.

Urhebender Autor: Redaktion Futura