Zellkern – Was ist das? Eine Definition
Der Zellkern ist eine Organelle, die nur in eukaryotischen Zellen vorkommt.
Aufbau des Kerns
Der Zellkern ist eine große Struktur, die von einer doppelten Membran, der Kernhülle, umgeben ist. Diese Kernhülle trennt ihn vom Zytoplasma, also dem restlichen Inhalt der Zelle. Die Membranen des Zellkerns verschmelzen an einigen Stellen, wodurch Öffnungen entstehen, die als „Kernporen“ bezeichnet werden. Diese Poren ermöglichen den Austausch von Molekülen zwischen Kern und Zytoplasma. Die Kernhülle geht nahtlos in das körnige endoplasmatische Retikulum über, das somit an den Kern geheftet ist.
Rolle des Zellkerns
Der Kern enthält das Kerngenom, das aus DNA besteht. Die DNA, die an Proteine gebunden ist, nimmt zwei Formen an, die mehr oder weniger stark verdichtet sind:
- Euchromatin: weniger kompakt, Gene können exprimiert werden
- Heterochromatin: stärker verdichtet, am Rande des Kerns, Gene sind ausgeschaltet oder werden kaum exprimiert
Der Zellkern ist der Hauptsitz der DNA-Synthese (bei der Replikation für die Zellteilung) und der RNA-Synthese (für die Transkription).
Der Kern enthält auch eine besondere Struktur, den Nukleolus. Dies ist der Ort der Transkription ribosomaler RNAs.
Urhebender Autor: Redaktion Futura