Gesundheit

Unterschiedliche Parasiten, die auch beim Menschen gefunden werden können und deren Symptome

Wer an sie denkt, den packt schnell der Ekel: Parasiten. Sie ernähren sich von ihren Wirten und können in deren Organismen große Schäden anrichten. Das macht die Vorstellung, selbst von Bandwurm, Egel und Co. betroffen zu sein, besonders erschreckend. Doch welche Parasiten befallen überhaupt den Menschen und woran erkennt man sie?

Das große Krabbeln: Parasiten sind weit verbreitet

parasitenn menschen gefunden werden konnen 300x169 - Unterschiedliche Parasiten, die auch beim Menschen gefunden werden können und deren SymptomeParasiten verorten die meisten Menschen irgendwo in tropischen Gefilden. Doch sie sind näher als viele denken. Insgesamt gibt es über 1.000 Parasiten, die sich mit Vorliebe menschliche Wirte suchen. Dabei werden Endo- und Ektoparasiten unterschieden. Während erstere es sich im Darm oder anderen Organen gemütlich machen, sind letztere auf Haut und Haar zu finden. Endoparasiten wie Läuse und Zecken sind auch in Deutschland hinreichend bekannt. Sie ernähren sich von Blut und ihre Stiche und Bisse können Juckreiz und Rötungen auslösen. Aufgrund der raschen Verbreitung in Schulen und Kindergärten sind viele Sprösslinge vor dem zehnten Lebensjahr mindestens einmal von Kopfläusen betroffen. Die Lästlinge lösen ein leichtes Jucken aus. Teilweise können die Eltern auf der Kopfhaut ihrer Kinder weiße, klebrige Nissen oder eine lebendige Laus entdecken. Zeckenbisse können vollständig symptomlos vonstattengehen. In den meisten Fällen sehen die Gebissenen jedoch einen schwarzen Punkt, den Zeckenkörper, an der Einstichstelle und spüren einen leichten Schmerz. Mehrere Zeckenarten sind zusätzlich Überträger der gefürchteten Lyme-Borreliose. Die Wanderröte, eine ringförmige Hautrötung, gehört zu den Symptomen dieser Erkrankung. Auf der Kopfhaut können sich auch Krätzmilben tummeln. Vorwiegend in der Nacht lösen sie einen starken Juckreiz aus. Weitere Symptome bestehen in rötlichen Bläschen und Papeln, die den Befall begleiten können. Weniger bekannt sind Endoparasiten wie Würmer. Im Gegensatz zu äußerlich sichtbaren Parasiten bleiben sie lange Zeit unentdeckt. Noch immer stehen sie aufgrund der Infektionen, die sie auslösen, in der weltweiten Statistik der Todesursachen an erster Stelle. Nähere Informationen sind auf volkskrankheit-parasiten.org zu finden.

Da ist der Wurm drin: Würmer als häufige Endoparasiten

Weltweit gibt es 18 unterschiedliche Wurmarten, die den menschlichen Körper befallen können. Die Parasiten integrieren sich in den Organismus, sodass die körpereigene Immunabwehr sie nicht beeinträchtigt. Dennoch braucht man kein Schreckensszenario zu befürchten. Während die Endoparasiten in Entwicklungsländern stärker verbreitet sind, liegt die Zahl von einem Wurmbefall Betroffener in Deutschland unter 0,01 Prozent. Die häufigste in unseren Gefilden verbreitete Wurmart ist der Madenwurm, der sich im Darm einnistet. In der Regel löst er nur unspezifische Symptome aus. Zu diesen können Bauchschmerzen, Durchfall und Appetitlosigkeit gehören. Da diese bei vielen anderen Erkrankungen ebenfalls auftauchen, wird der Befall selten sofort entdeckt. Teilweise braucht es ärztlichen Spürsinn, um auf die „ungebetenen Untermieter“ aufmerksam zu werden. Der Grund: Die Parasiten halten sich ausschließlich im Inneren des Darms auf und sind beim Stuhlgang nicht sichtbar. Die Eier der meisten Wurmarten entdecken die Mediziner im Schnitt nur in jeder zehnten Stuhlprobe – und das auch nur direkt nach der Ausscheidung. Ein Zufallstreffer ist daher auszuschließen. Die Ausnahme besteht in den Madenwürmern. Diese lösen bei den Betroffenen ein Jucken am After aus. Im Kot zeigen sie sich als winzige, weiße Würmchen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Würmer im Darm mithilfe einer Kur abzutöten und sie auf die Weise beim Stuhlgang zu erkennen. Bevor die Betroffenen mit einer solchen Kur beginnen, sollten sie sich über die Symptome eines Wurmbefalls informieren. In der Regel gleichen sich diese bei den meisten Wurmarten:

  • Übelkeit,
  • Unterernährung,
  • Verstopfung,
  • Durchfall,

Ebenso leiden Menschen, denen Endoparasiten zu schaffen machen, an Konzentrationsschwäche, anhaltender Müdigkeit und Blutarmut. Gelegentlich kann Fieber auftreten. Diese Symptomatik tritt auf, wenn es sich um Darmwürmer handelt. Jedoch suchen sich mehrere der Parasiten auch andere Organe für einen Befall aus. Die Laven des Bandwurms bohren sich durch die Darmwand und siedeln sich beispielsweise im Gehirn an. Ein derartiger Wurmbefall äußert sich hauptsächlich durch psychische Symptome wie:

  • Gedächtnisprobleme,
  • Aufmerksamkeitsdefizite,
  • Stimmungsschwankungen oder

Ein anhaltendes Stressgefühl, Nervosität oder Emotionslosigkeit können ebenfalls zu den Anzeichen von Gehirnparasiten gehören.

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