Meer, Ozean, See, Teich: Wo liegen die Unterschiede?

Es ist nicht immer einfach, zwischen Meer, Ozean, See und Teich zu unterscheiden. Selbst Wissenschaftler sind sich manchmal nicht einig, was diese Klassifizierungen angeht. Ein paar einfache Merkmale der einzelnen Gewässer helfen dir dabei, dir Klarheit zu verschaffen.

Sowohl Meere als auch Ozeane sind große Flächen salzhaltigen Wassers. Sie können sowohl kalt als auch warm sein. Und beide können auch dem Phänomen der Gezeiten unterliegen. Allerdings ist es bei den Ozeanen stärker ausgeprägt.

Es gibt jedoch drei wesentliche Kriterien, die ein Meer von einem Ozean unterscheiden: Ein Ozean ist größer als ein Meer. Der größte Ozean der Erde erstreckt sich über eine Fläche von fast 180 Millionen Quadratkilometern. Der kleinste Ozean umfasst etwa 14 Millionen km2. Das größte Meer, das Arabische Meer, ist dagegen nur etwa 3.600.000 km2 groß.

Ein Ozean ist auch wesentlich tiefer als ein Meer

Ein Ozean umgibt einen Kontinent und liegt auf einem Basaltboden. Ein Meer hingegen liegt auf kontinentaler Kruste. Seen wiederum unterscheiden sich von Ozeanen und Meeren vor allem dadurch, dass sie mit Süßwasser gefüllt sind. Sie sind vom Meer isoliert, werden von einem Fluss gespeist und haben auch einen Fluss als Ausfluss. Um die Bezeichnung See zu verdienen, muss ein Gewässer groß und tief genug sein – mehr als 20 m – um die Ablagerung von Sedimenten auf seinem Boden und/oder die thermische Schichtung des Wassers zu ermöglichen.

Was sind die Unterschiede zwischen einem See, einem Teich und einem Weiher?

Im Gegensatz zu einem See ist ein Teich eine Wasserfläche, die entweder süß oder salzig und vor allem flach ist (zwischen 5 und 10 m tief). Ein Teich entsteht durch die Ansammlung von Wasser, das nicht von einem zu undurchlässigen Boden aufgenommen wird. Er wird von Quellen mit geringer Fließgeschwindigkeit gespeist (Regenwasser, Abflüsse, Bäche, Grundwasser usw.). Das Wasser in einem Teich steht also still. Das Ökosystem eines Teichs unterscheidet sich deutlich von dem eines Sees.

Ein Teich schließlich ist klein. Er ist weniger als zwei Meter tief. Er kann natürlich (Waldteich, Wiesenteich usw.) oder anthropogen (Teich zur Regulierung der Wassersammlung, Teich als Wasserreserve für den Hausgebrauch usw.) entstanden sein und ist nicht unbedingt dauerhaft.

Urhebender Autor: Nathalie Mayer