Wie kann man Desertifikation bekämpfen?
Die Bekämpfung der Wüstenbildung ist eine sehr schwierige Aufgabe. Denn jeder Fall von Wüstenbildung weist einzigartige Merkmale auf und muss auf spezifische Weise behandelt werden. Es gibt also nicht eine einzige Lösung, die überall anwendbar ist, sondern verschiedene Techniken zur Bekämpfung der Wüstenbildung, die je nach Fall angewendet werden müssen.
Bekämpfung der Wüstenbildung: Prävention
Es ist schwierig und teuer, eine bereits bestehende Desertifikation zu bekämpfen. Die beste Strategie, um die Wüstenbildung einzudämmen, ist daher, sie „an der Wurzel“ zu stoppen. Die wichtigsten Mittel zur Vorbeugung sind eine nachhaltige Landwirtschaft, die den Boden nicht auslaugt, eine gute Bewässerung des Landes und die Erhaltung der Wälder.
Die Wiederherstellung des Bodens
In einem nachgewiesenen Fall von Wüstenbildung ist es notwendig, den verarmten Boden wiederherzustellen. Um ihm die für die Entwicklung der Vegetation notwendigen Nährstoffe zurückzugeben, muss er großzügig gedüngt werden. Dies kann sehr kostspielig sein, es sei denn, man verwendet den Mist von Vieh, der vor Ort verfügbar ist.
Wiederaufforstung als wirksames Mittel zur Bekämpfung der Wüstenbildung
Bäume halten den Wind ab, der Sand mit sich führt, erhöhen die Fruchtbarkeit des Bodens und tragen zu einer besseren Befeuchtung bei. Daher ist es notwendig, bei Wüstenbildung wieder Bäume zu pflanzen, was mit Kosten verbunden ist.
Den Wind bekämpfen
Der Wind, der den Sand immer weiter ins Landesinnere treibt, ist einer der Hauptakteure bei der Desertifikation. Um das Vorrücken des Sandes zu stoppen, ist es am besten, natürliche Windbrecher (z. B. Baumreihen) zu errichten und die Dünen mit Palisaden zu befestigen, bis sich die Vegetation entwickelt hat und sie ihrerseits fixiert.
Denk dran: Du kannst dich an der Seite von Organisationen wie SOS Sahel oder Adéquation im Kampf gegen die Wüstenbildung engagieren.
Urhebender Autor: Redaktion Futura
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.