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Pilze: Die 12 giftigsten Arten in Frankreich – Vorsicht beim Sammeln!

Jedes Jahr vergiften sich in Frankreich fast 1.000 Menschen durch den Verzehr von wilden Pilzen. Welche Arten sind in Frankreich für den Menschen am giftigsten? Wie kann man wilde Pilze sicher sammeln und genießen?

Bei einer Pilzvergiftung treten die ersten Symptome innerhalb von 8 bis 12 Stunden nach dem Verzehr auf. Die wichtigsten Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel und Sehstörungen. Je nach Art des Giftes gibt es mehrere unterschiedliche Symptome. Ohne Behandlung können einige von ihnen zum Tod des Betroffenen führen. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollten Sie so schnell wie möglich die Giftnotrufzentrale, die Feuerwehr (18) oder den Rettungsdienst (15) anrufen. Notrufnummern für Frankreich / in Frankreich!

Deutsche Giftnotrufzentrale, die Feuerwehr oder den Rettungsdienst (112) anrufen. Notrufnummer für Deutschland/ in Deutschland!

Welche Pilze sind am gefährlichsten?

In Frankreich kann man sechs verschiedene Arten von Fliegenpilzen finden, die alle sehr giftig sind:

  • Der Fliegenpilz ist ziemlich berühmt, weil er am leichtesten zu erkennen ist. Der Hut ist rot mit weißen Flecken. Der Stiel ist lang. Unter dem Hut befinden sich weiße Lamellen.
  • Die Todeskappe oder Amanita phalloides ist der gefährlichste aller Pilze. Er allein macht 95 % aller tödlichen Vergiftungen aus. Der Pilz ist weiß oder grünlich.  
  • Der Fliegenpilz ist in Südfrankreich in Laubwäldern (Eiche und Kastanie) zu finden. Er besteht aus einem glatten, weißen Stiel und einem blassgelben Hut.
  • Der Wurmschwamm ist ein rein weißer Pilz. Sein Fuß ist faserig und wollig und der Hut ist fleischig.
  • Der Pantherpilz hat einen dünnen, braunen Hut, der mit weißen, pudrigen Warzen besetzt ist.
  • Der Narzissenpilz hat einen gelben Hut mit gerippten Rändern.
  • In der Familie der Cortinarii sind in Frankreich drei Arten tödlich: der strahlende Cortinarius, der roucoufarbene Cortinarius und der sehr hübsche Cortinarius.
Les champignons sauvages doivent etre consommes bien cuits. © congerdesign Pixabay DP 1024x533 - Pilze: Die 12 giftigsten Arten in Frankreich - Vorsicht beim Sammeln!

© Congerdesign, Pixabay,DP Wilde Pilze sollten gut durchgegart verzehrt werden.

Empfehlungen für das Sammeln von Pilzen

Hier sind einige einfache Empfehlungen, die Sie befolgen sollten, um wilde Pilze sicher zu sammeln und zu genießen:

  • Nur Pilze sammeln, die man gut kennt. Beim geringsten Zweifel von einem Apotheker oder einer mykologischen Vereinigung überprüfen lassen.
  • Pilze nicht in einer Plastiktüte lagern, da sie darin schnell verrotten. Verwenden Sie lieber einen Weidenkorb.
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber Pilzerkennungs-Apps auf dem Handy, da es hier häufig zu Fehlern kommt.
  • Machen Sie vor dem Kochen ein Foto von dem, was Sie essen wollen (Fuß und Hut). Dies kann im Falle einer Vergiftung hilfreich sein.
  • Essen Sie wilde Pilze niemals roh. Braten Sie sie 20 bis 30 Minuten in einer Pfanne. Nicht an kleine Kinder verfüttern.

 

 

Redaktion Futura.

Titelbild: PxHere

2.Abbildung: © Congerdesign, Pixabay,DP

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