
Kovalente Bindung – Was ist das? Eine Definition
Die kovalente Bindung ist eine besondere Art der chemischen Bindung. Es handelt sich um eine Bindung zwischen zwei Atomen, die in der Regel nicht metallisch sind, und die sich aus der Zusammenführung der Elektronen jedes einzelnen Atoms ergibt. So gewinnt (erhält) jedes Atom Elektronen.
Kovalente Bindungen und bindende Elektronenpaare
Die an einer kovalenten Bindung beteiligten Elektronen bilden Paare oder Dubletten von Bindungselektronen. Wenn sich Atome zwei Dubletten teilen, spricht man von einer Doppelbindung, wenn sie sich drei Dubletten teilen, von einer Dreifachbindung.
Beispiele: Wasserstoff und Kohlenstoff
Das Wasserstoffatom kann zum Beispiel nur eine kovalente Bindung eingehen, das Kohlenstoffatom dagegen bis zu vier. In Ethylen (C2H4), einem farblosen Gas, sind die beiden Kohlenstoffatome durch eine Doppelbindung und jedes mit zwei Wasserstoffatomen durch eine Einfachbindung verbunden.
Normale kovalente Bindung
Kovalente Bindung und Geometrie
Im Gegensatz zu ionischen Bindungen sind kovalente Bindungen gerichtet. So nehmen Atome, die sich in kovalenten Bindungen zusammenfinden, charakteristische Formen an, die es ihnen ermöglichen, die elektrostatische Abstoßung zu minimieren. Ein Molekül, das aus vier Bindungspaaren besteht, nimmt daher eine tetraedrische Form (dreiseitige Pyramidenform) an. Ein Molekül, das aus zwei Bindungspaaren besteht, nimmt im Falle einer Doppelbindung eine lineare Form an.
Siehe auch:
- intramolekulare Bindungen;
- intermolekulare Bindung;
- Koordinationsbindung;
- Metallbindung;
- Wasserstoffbindung;
- Peptidbindung;
- Van-der-Waals-Kraft.
Urhebender Autor: Redaktion Futura

Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.

