Polymer – Was ist das? Eine Definition
Der Begriff Polymer bezeichnet ein Molekül mit hohem Molekulargewicht, das in der Regel organisch oder halborganisch ist. Ein Polymer ist ein Makromolekül, das aus einer Aneinanderreihung einer großen Anzahl sich wiederholender Einheiten, einem oder mehreren Monomeren besteht, die durch kovalente Bindungen miteinander verbunden sind.
So sind Stärke oder Proteine Polymere, ebenso wie Seide oder Holz aus Polymeren bestehen. Auch thermoplastische, duroplastische und elastomere Materialien zählen zu den Polymeren. Und Polymermatrizen werden vielfach in Verbundwerkstoffen verwendet.
Organische Fasern (Aramid) bestehen aus linearen Polymeren, den Kohlenstofffasern. Einige Siliziumkarbidfasern werden aus organischen Vorläufern hergestellt.
Die Eigenschaften von Polymeren
Bei Raumtemperatur können Polymere flüssig oder fest sein. Im Allgemeinen sind Polymere leicht. Sie sind außerdem flexibel und nur bei mäßigen Temperaturen stabil. Von Ausnahmen abgesehen, sind sie elektrische und thermische Isolatoren.
Genauer gesagt hängen die Eigenschaften von Polymeren ab von:
- der Art des Aufbaus (Bindungen und Formen) und der chemischen Natur der Monomere, aus denen sie bestehen
- dem Grad der Polymerisation, also der chemischen Reaktion, bei der Polymere entstehen
- von der Formulierung, d. h. von der Art und dem Anteil der Inhaltsstoffe, die man einführt
Darüber hinaus unterscheidet man:
- Homopolymere (linear, verzweigt oder sternförmig) wie Polystyrol, bei denen es sich um Polymere handelt, die durch die Verbindung von Molekülen aus einer einzigen Monomereinheit gebildet werden
- Copolymere, wenn die Polymerisation auf zwei oder mehr verschiedenen Monomeren beruht
- vernetzte Polymere, bei denen sich die Makromoleküle in allen drei Raumrichtungen aneinanderreihen
Urhebender Autor: Redaktion Futura
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