Chromatographie – Was ist das? Eine Definition
Die Chromatografie ist eine Technik zur Trennung von chemischen Substanzen. Dieses Verfahren beruht auf dem unterschiedlichen Verhalten einer gängigen mobilen Phase und einer stationären (oder festen) Phase. Phase ist dabei der Begriff für die beiden in der Chromatographie verwendeten Substanzen. Die flüssige Phase durchläuft in diesem Prozess die feste Phase, wobei die in der flüssigen Phase gelösten Substanzen an unterschiedlichen Stellen im festen Medium zurückbleiben.
Je nach chromatographischer Technik erfolgt die Trennung der von der mobilen Phase mitgeführten Komponenten entweder durch ihre aufeinanderfolgende Adsorption und Desorption an der stationären Phase oder durch ihre unterschiedliche Löslichkeit in den einzelnen Phasen.
Mobile Phase und feste Phase
Die mobile Phase in der Chromatographie kann sein:
- ein Gas (Gaschromatographie). Die mobile Phase wird dann als Trägergas bezeichnet.
- eine Flüssigkeit (Papier-, Dünnschicht- oder Säulenchromatografie). Die mobile Phase wird dann als Elutionsmittel bezeichnet.
Die feste Phase kann fest oder flüssig sein. Feststoffe, behandeltes Siliziumdioxid oder Aluminiumoxid, ermöglichen aufgrund ihrer adsorbierenden Eigenschaften die Trennung der Bestandteile von Gemischen. Sie können als Säulenfüllung verwendet werden (Schwerkraftchromatographie und Hochleistungschromatographie oder HPLC) oder als dünne Schicht auf einer Glas- oder Aluminiumplatte oder auf einer Kunststofffolie (Dünnschichtchromatographie oder CCM) verteilt werden.
Die feste Phase kann auch aus einer Flüssigkeit bestehen, die einen festen Träger imprägniert, oder auch aus einer Kohlenstoffkette, die auf einem Träger fixiert ist (gepfropfte Phase). So wird bei der Papierchromatographie die feste Phase durch das Wasser gebildet, das die Zellulosemoleküle des Papiers adsorbieren. Bei der Gaschromatographie besteht sie aus einer wenig flüchtigen und thermisch stabilen Flüssigkeit, die ein poröses Granulat imprägniert.
Urhebender Autor: Redaktion Futura
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.