Seltene Erden – Was ist das? Eine Definition
In der Chemie besteht die sogenannte Gruppe der Seltenen Erden aus metallischen Elementen.
Liste der Seltenen Erden
Hierbei handelt es sich um:
15 Lanthanoide (chemische Elemente mit einer Atomzahl zwischen 57 und 71):
- Lanthan
- Cerium
- Praseodym
- Neodymium
- Promethium
- Samarium
- Europium
- Gadolinium
- Terbium
- Dysprosium
- Holmium
- Erbium
- Thulium
- Ytterbium
- Lutetium
Zu diesen kommen noch zwei weitere hinzu:
- Scandium mit der Ordnungszahl 21
- Yttrium mit der Ordnungszahl 39
Eigenschaften und Verwendung der Seltenen Erden
Seltene Erden sind eher:
- weich
- duktil (dehn- und verformbar)
- formbar
- reaktiv bei hohen Temperaturen oder wenn sie in Form von kleinen Fragmenten vorliegen.
Sie werden für viele Gegenstände unseres täglichen Lebens genutzt, z. B. in Magneten, medizinischen Röntgengeräten, Leuchtstofflampen, Telefonen oder Fernsehern.
Gar nicht so seltene Elemente
Auch, wenn „Seltene Erden“ etwas anderes vermuten lässt, sind diese Elemente in der Erdkruste relativ häufig anzutreffen. Ihr Vorkommen ist größer als das von Gold oder Silber. Diese Metalle sind in Spuren in den meisten natürlichen Umgebungen zu finden.
Aufgrund ihrer elektronischen, magnetischen, optischen oder auch katalytischen Eigenschaften sind sie in der Industrie besonders gefragt. Dies gilt insbesondere für die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, die Informationstechnologie und ähnliche Branchen. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Begriff „Seltene Erden“ sinnvoll, da die verfügbaren Mengen angesichts ihrer wirtschaftlichen Bedeutung immer noch als gering angesehen werden. Sie werden auch als „strategische Metalle“ bezeichnet.
Die weltweite Bergbauproduktion von Seltenen Erden belief sich im Jahr 2014 auf etwa 144.000 Tonnen, während der Verbrauch bei etwa 120.000 Tonnen lag und der Markt ein Volumen von etwa 3,2 Milliarden Euro hatte. Die globale Nachfrage nach Seltenen Erden dürfte weiter steigen.
Urhebender Autor: Redaktion Futura
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.