Chlorwasserstoffsäure – Was ist das? Eine Definition
Salzsäure ist eine farblose wässrige Lösung von Chlorwasserstoff (HCl), die aus Hydroniumionen, H3O+, und Chloridionen, Cl-, besteht. Salzsäure ist eine starke einbasige Säure, die in Wasser vollständig dissoziiert, sich also vollständig auflöst.
Verwendung von Salzsäure
Im Alltag kann Salzsäure zum Entkalken oder Desinfizieren von Sanitäranlagen verwendet werden. Hauptsächlich wird sie jedoch in der Industrie verwendet. Sie wird z. B. zur Herstellung von Düngemitteln oder zum Beizen von Metallen verwendet. Außerdem kommt sie als Hydrolysemittel, Katalysator oder analytisches Reagenz unter anderem in der Pharma- und Kunststoffindustrie zum Einsatz.
Synthese von Salzsäure
Salzsäure kann direkt durch Verbrennung von Dichlor (Cl2) in Dihydrogen (H2) synthetisiert werden. Der Hauptursprung von Salzsäure bleibt jedoch die Koproduktion bei chemischen Reaktionen oder Verbrennungen, bei denen Chlorverbindungen beteiligt sind.
Die Gefahren der Exposition gegenüber Salzsäure
Salzsäure ist ebenso wie Schwefelsäure besonders ätzend und giftig. Sie muss mit Vorsicht gehandhabt werden, denn bei Kontakt mit ihr kann es zu schweren Verätzungen kommen. Wird sie verschluckt, führt dies zu Schmerzen im Mund und manchmal zu blutigem Erbrechen, Blutungen im Verdauungstrakt, Perforationen der Speiseröhre oder des Magens, Atemnot und Nierenversagen oder Kehlkopfödemen führen.
Die Salzsäure im Magen
Salzsäure wird ebenfalls von Zellen der Magenschleimhaut abgesondert. Sie wird mit dem Magensaft vermischt und leitet die Verdauung von Proteinen ein. Die Magenschleimhaut lagert Bicarbonat ein, das die Salzsäure neutralisiert und so die Magenschleimhaut vor Schäden durch die Säure schützt.
Urhebender Autor: Nathalie Mayer