Komorbidität – Was ist das? Eine Definition
Komorbidität bezeichnet Krankheiten, die häufig mit einer anderen Krankheit einhergehen. Sie wird manchmal mit der Morbidität verwechselt, bedeutet aber etwas ganz anders. Denn Morbidität steht für die Anzahl der Träger einer Krankheit in einer Bevölkerung.
Komorbidität in der Psychiatrie
In der Psychiatrie wird Komorbidität als eine Doppeldiagnose oder mehrere Diagnosen definiert. In diesen Fällen treten mehrere klinische Bilder auf, die verschiedenen Störungen entsprechen.
Dies bedeutet aber nicht, dass tatsächlich mehrere Krankheiten vorliegen. Die WHO gibt eine noch genauere Definition, die sich auf den Drogenkonsum bezieht: „gemeinsames Auftreten einer Störung, die auf den Konsum einer psychoaktiven Substanz zurückzuführen ist, und einer anderen psychiatrischen Störung bei derselben Person“.
Die somatische Komorbidität
Unter Komorbidität versteht man Krankheiten, die häufig mit einer bestimmten Erkrankung einhergehen. Beispielsweise können Diabetes oder Gelenkprobleme als Folge einer primären Erkrankung auftreten. Auch die sekundär aufgetretene Krankheit muss behandelt werden.
Urhebender Autor: Redaktion Futura