Enthalten Covid-Impfstoffe Adjuvantien?
Adjuvantien dienen dazu, die Immunreaktion zu stimulieren und dadurch die erforderliche Impfstoffdosis zu verringern. Je nach verwendeter Technologie sind sie jedoch nicht immer notwendig. Hier finden Sie die Impfstoffe, die sie enthalten und diejenigen, die sie nicht benötigen.
Viele Impfstoffe enthalten Adjuvantien, die ihre Wirksamkeit manchmal sehr deutlich erhöhen und es ermöglichen, die Menge des zu injizierenden Antigens zu verringern. Impfstoffe enthalten nämlich oft inaktivierte oder unvollständige Erreger, die das Immunsystem nicht gut findet. Das Adjuvant dient also dazu, die Anwesenheit des Krankheitserregers zu signalisieren und somit die angeborene Immunität zu stimulieren. Es dient auch dazu, die Zielgruppe des Impfstoffs zu erweitern, indem es ihn bei neuen Bevölkerungsgruppen wirksam macht, die ansonsten nicht ausreichend reagieren würden. Adjuvantien sind jedoch nicht immer notwendig.
Impfstoffe ohne Adjuvantien
„Lebendimpfstoffe, RNA-Impfstoffe und Viralvektorimpfstoffe enthalten keine Adjuvanzien, da sie aufgrund ihrer Beschaffenheit das angeborene Immunsystem zufriedenstellend stimulieren können“, erklärt die Société de pathologie infectieuse de langue française (SPILF). Dabei handelt es sich insbesondere um die folgenden Impfstoffe:
- Pfizer/BioNTech (RNA-Impfstoff)
- Moderna (RNA-Impfstoff)
- AstraZeneca (Virusvektor-Impfstoff)
- Johnson & Johnson (Virusvektor-Impfstoff)
- Sputnik V (russischer Impfstoff mit viralem Vektor)
- Curevac (RNA-Impfstoff)
https://www.youtube.com/watch?v=NTnPsN7JdGU
Impfstoffe mit Adjuvantien
Totimpfstoffe und Proteinimpfstoffe enthalten Adjuvantien. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Impfstoffe:
- Sanofi (Impfstoff auf der Basis von rekombinantem Protein mit Adjuvans)
- Novavax (rekombinanter Impfstoff aus Nanopartikeln mit Adjuvans)
- Sinovac (chinesischer Impfstoff mit inaktiviertem Ganzvirus)
- Sinopharm (chinesischer Impfstoff mit inaktiviertem Ganzvirus)
Das Adjutant des Impfstoffs von Sanofi wird u. a. von GSK in der französischen Fabrik in Saint-Amand-les-Eaux (Nord) hergestellt. Es ist das gleiche Additiv, das auch bei pandemischen Grippen wie H1N1 verwendet wird. Es besteht unter anderem aus Squalen (einer natürlichen Substanz in Pflanzen und Tieren) und DL-alpha-Tocopherol (Vitamin E).
Das am häufigsten verwendete Adjutant ist Aluminiumsalz. Es ist insbesondere in allen Kombinationsimpfstoffen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sowie in Impfstoffen gegen Hepatitis A und B, Meningitis C, Zeckenenzephalitis (FSME) und HPV zu finden.
Urhebender Autor: Céline Deluzarche
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.