Menschlicher Körper

Alzheimer: 10 Symptome, die Sie kennen sollten

Die Alzheimer-Krankheit ist eine Erkrankung, die sich fast zehn Jahre lang auf leisen Sohlen entwickelt, bevor sie diagnostiziert und behandelt werden kann. Forschern ist es gelungen, Symptome zu identifizieren, die mehr als 15 Jahre vor dem klinischen Auftreten der Krankheit auftreten können.

alzheimer 10 symptome 300x169 - Alzheimer: 10 Symptome, die Sie kennen solltenAlzheimer betrifft vor allem ältere Menschen: Vor dem 65. Lebensjahr ist sie sehr selten und bei den über 80-Jährigen sind fast 15 % betroffen. Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung. Die Nervenzellen degenerieren langsam, was zu verschiedenen, allmählich auftretenden Symptomen führt. Das bekannteste Symptom der Krankheit ist der Gedächtnisverlust. Aber das ist nicht das einzige: Die Patienten leiden auch an Störungen der Exekutivfunktionen und der zeitlichen und räumlichen Orientierung. Bis heute kann die Krankheit weder geheilt noch verhindert werden. Die Kenntnisse über die ersten Symptome der Alzheimer-Krankheit sind sehr bruchstückhaft. Wenn ein Patient diagnostiziert wird, ist die Krankheit in diesem Stadium allzu oft bereits fortgeschritten.

Eine Studie an 80.000 Personen

Ein französisches Team veröffentlichte die Ergebnisse einer Studie mit 80.000 Patienten in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet. Die Hälfte von ihnen entwickelte eine Alzheimer-Krankheit, während die andere Hälfte eine Kontrollgruppe bildete und im Untersuchungszeitraum nie eine neurodegenerative Krankheit entwickelte.

Die Autoren testeten den Zusammenhang zwischen dem Ausbruch der Krankheit und 123 Gesundheitsfaktoren mithilfe statistischer Analysen. Die Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen einer Liste von zehn Krankheitsbildern und dem Auftreten der Alzheimer-Krankheit innerhalb von 15 Jahren. Die erste dieser Erkrankungen ist Depression, gefolgt von Angstzuständen, starker Stressbelastung, Hörverlust, Verstopfung, zervikaler Spondylarthrose, Gedächtnisverlust, Müdigkeit, Stürzen und plötzlichem Gewichtsverlust. Von einigen dieser Erkrankungen war bereits bekannt, dass sie Patienten für die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit prädisponieren, wie z. B. Depressionen oder Hörverlust. Andere weitaus weniger, wie z. B. zervikale Spondylarthrose oder Verstopfung.

Nur statistische Zusammenhänge

Die Autoren weisen darauf hin, dass ihre Studie lediglich statistische Zusammenhänge aufzeigt, die keinen Beweis für Ursache und Wirkung darstellen. Eine eingehende Untersuchung der zugrunde liegenden Mechanismen ist weiterhin erforderlich.

Außerdem lässt sich aus dem hier zitierten Artikel nicht ableiten, ob das Leiden an einer Depression für die Alzheimer-Krankheit prädisponiert oder ob die Depression ein Frühsymptom der Krankheit ist. Dennoch bleiben solche Informationen sehr nützlich, um die Krankheit besser zu verstehen und zu versuchen, ihr vorzubeugen.

Urhebender Autor: Stéphanie Le Guillou

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