Asymptomatisch – Was ist das? Eine Definition
Eine Krankheit wird als asymptomatisch definiert, wenn sie nicht die für sie typischen Symtome hervorruft. Im Beispiel von Covid-19 ist der asymptomatische Patient zwar mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert, leidet aber nicht an den Symptomen der Krankheit wie Fieber, Atemprobleme oder Anosmie. Neben Infektionen können auch andere Krankheiten, insbesondere metabolische und genetische, eine asymptomatische Form annehmen.
Diagnose einer asymptomatischen Form
Die Diagnose einer asymptomatischen Form einer Krankheit kann definitionsgemäß nicht anhand von Symptomen gestellt werden. Sie basiert auf der Krankengeschichte des Patienten und auf medizinischen Untersuchungen. Häufig wird eine asymptomatische Krankheit bei einer medizinischen Untersuchung entdeckt, die aus anderen Gründen durchgeführt wird, wie z. B. bei einem Bluttest, bei dem ein erhöhter Blutzuckerspiegel festgestellt wird. Bei Covid-19 kann mithilfe des PCR-Tests nachgewiesen werden, dass das Coronavirus zum Zeitpunkt des Tests im Körper vorhanden ist, obwohl keine Symptome vorliegen.
Der Begriff des „gesunden Trägers“ ähnelt dem des asymptomatischen Patienten, wird aber bei Stoffwechselstörungen nicht angewendet. Von einem gesunden Träger spricht man im Zusammenhang mit einer Infektionskrankheit: Man kann gesunder Träger eines Virus oder einer rezessiven genetischen Krankheit sein. Bei letztgenannter müssen beide Kopien des veränderten Gens vorhanden sein, damit die Krankheit ausbricht. Liegt nur eine Kopie vor, bricht sie nicht aus.
Urhebender Autor: Julie Kern