RT-PCR – Was ist das? Eine Definition
Bei einer PCR (Polymerase-Kettenreaktion) wird eine kleine Menge DNA in mehreren Zyklen vermehrt. Die RT-PCR ist eine Technik, bei der aus einer RNA-Probe eine PCR erstellt wird. Die RNA wird zunächst mithilfe eines Enzyms namens Reverse Transkriptase rücktranskribiert, wodurch die komplementäre DNA (cDNA) synthetisiert wird. Letztere wird dann zur Durchführung einer PCR verwendet.
In der wissenschaftlichen Forschung wird häufig die Technik der qRT-PCR, für quantitative RT-PCR, verwendet. Diese Technik ermöglicht es, eine bestimmte Art von RNA, die ursprünglich in einer Probe vorhanden war, zu quantifizieren. Sie wird zum Beispiel verwendet, um den Grad der Expression eines Gens unter einer bestimmten Bedingung zu ermitteln. Je stärker ein Gen exprimiert wird, desto mehr RNA-Moleküle werden synthetisiert. Mithilfe der qRT-PCR können Forscher also das Expressionsniveau eines bestimmten Gens unter zwei verschiedenen Bedingungen vergleichen.
Die RT-PCR kann in einem speziellen Gerät durchgeführt werden, das die Synthese von DNA-Fragmenten in Echtzeit sichtbar macht. Hierzu werden fluoreszierende Moleküle verwendet, die sich an die DNA binden. Die Fluoreszenz der Probe steigt proportional zur Anzahl der DNA-Moleküle an.
Urhebender Autor: Redaktion Futura