Elektrokardiogramm – Was ist das? Eine Definition

Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Diese elektrische Aktivität ist für die Kontraktionen des Herzens erforderlich, ohne die es keinen Blutfluss im Körper gibt. Für ein EKG werden Elektroden an den Knöcheln, Handgelenken und auf der Brust des Patienten angebracht. Die Untersuchung wird in der Regel in einer kardiologischen Abteilung durchgeführt.

Praxis des Elektrokardiogramms

Das Elektrokardiogramm liefert sofort Informationen über die Gesundheit des Herzens. Es wird aus verschiedenen Gründen eingesetzt:

• zur Vorbeugung (Gesundheitscheck, vor einem schweren chirurgischen Eingriff)
• bei Schmerzen in der Brust
• bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Bluthochdruck…)

Ablauf des Elektrokardiogramms

Diese medizinische Untersuchung hat den Vorteil, dass sie nicht invasiv, risikofrei, schmerzfrei und recht schnell ist. Denn es dauert nur gut zehn Minuten, bis Sie die Kurve und eine Diagnose vom Arzt erhalten. Etwa zehn Elektroden werden am Patienten angebracht, an den Fuß- und Handgelenken und sechs am Oberkörper. Die Kurve erscheint dann auf einem Papierstreifen und kann sofort interpretiert werden.

Ablesen des Elektrokardiogramms

In einer typischen Kurve sind fünf charakteristische Wellen zu erkennen. Sie werden als P, Q, R, S und T bezeichnet und stehen für bestimmte eitpunkte im Ablauf einer Herzkontraktion

• die P-Welle markiert die Depolarisation bei der Kontraktion der Vorhöfe
• das PR-Intervall gibt die Zeit an, die für die Weiterleitung des elektrischen Impulses vom Sinusknoten der Vorhöfe bis zu den Ventrikelmuskeln benötigt wird
• der QRS-Komplex markiert die Depolarisation und die ventrikuläre Kontraktion
• das QT-Intervall entspricht der globalen ventrikulären Repolarisation
• die T-Welle bezeichnet das Ende der ventrikulären Repolarisation

Urhebender Autor: Redaktion Futura