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3D-gedruckte Rakete startet im Jahr 2022

Das amerikanische Unternehmen Relativity Space hat eine 3D-Drucktechnologie aus Metall entwickelt, mit der eine wiederverwendbare Rakete in nur 60 Tagen hergestellt werden kann, und zwar mit wesentlich weniger Teilen und zu sehr günstigen Betriebskosten.

3d rakete startet im jahr 2022 300x169 - 3D-gedruckte Rakete startet im Jahr 2022Das amerikanische Start-up-Unternehmen Relativity Space arbeitet an zwei vollständig in 3D gedruckten Raketenmodellen – eine echte Premiere! Terran 1 befindet sich derzeit in der Testphase und soll Anfang 2022 zum ersten Mal ins All starten. Das Ziel von Relativity Space ist es, ein schnelles und autonomes 3D-Produktionssystem zu entwickeln, das eines Tages auch den Menschen bei seinen Missionen auf dem Mars unterstützen kann.
Angesichts starker und bereits etablierter Konkurrenten wie SpaceX (Partner der NASA) und Blue Origin will sich Relativity Space durch seine Fähigkeit auszeichnen, vollständig in 3D gedruckte Module zu bauen. Das Start-up setzt auf eine radikal vereinfachte Produktionskette, die es ermöglicht, eine Rakete mit 100 Mal weniger Teilen als die Konkurrenz in nur 60 Tagen zu bauen.

Seine 3D-Druckplattform kann Metallteile mit einem Durchmesser von bis zu 3 Metern und einer Höhe von bis zu 7 Metern drucken. Der betreffende 3D-Drucker ist mit einem beeindruckenden Roboterarm ausgestattet, der diese riesigen Teile innerhalb weniger Tage drucken kann. Der 3D-Druck hat viele Vorteile, wie z. B. die Verringerung der Anzahl der Teile, aber auch ihre größere Zuverlässigkeit. Letztlich geht es darum, die Kosten zu senken und Geräte anzubieten, die mehrfach wiederverwendet werden können.

Eine zweistufige Rakete für Großsatelliten

Auf dem Papier hat die Rakete Terran 1 zwei Stufen und ist in der Lage, große Satelliten mit einem Gewicht von mehr als einer Tonne in die Umlaufbahn zu bringen. Ein erster Flug ist für 2022 geplant. Die Terran R hingegen ist eine viel beeindruckendere Trägerrakete, die sich noch in der Entwicklung befindet und ab 2024 gestartet werden könnte. In beiden Fällen werden diese Starts von Cape Canaveral, Florida, aus erfolgen.

Aber Relativity Space hat nicht die Absicht, es dabei zu belassen und blickt (viel) weiter in die Zukunft. Sobald seine 3D-Drucktechnologie perfektioniert ist, will das Start-up sie für künftige Basen auf der Erde zur Verfügung stellen… Mars. Der autonome 3D-Druck könnte in der Tat zu einem künftigen Leben auf dem roten Planeten und zur Entwicklung verschiedener Module für das Leben oder die Fortbewegung vor Ort beitragen. Relativity Space hat daher eine langfristige Vision für den 3D-Druck, der der Menschheit auf der Erde, im Weltraum und auf dem Mars dient.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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