Was sind weiße Blutkörperchen? Eine Definition
Weiße Blutkörperchen, auch Leukozyten (leukos = weiß) genannt, sind Zellen des Immunsystems. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und Krebs.
Die weißen Blutkörperchen werden im Knochenmark gebildet und sind im Blut, in der Lymphe, in den lymphatischen Organen und in vielen Bindegeweben zu finden. Ihr Name leitet sich von der Zentrifugation von Blutproben ab, bei der die rote Schicht den Erythrozyten, die transparente Schicht dem Plasma und die weiße Zwischenschicht den Leukozyten entspricht.
Die Rolle der Leukozyten
Die Leukozyten spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Immunabwehr. In einem Mikroliter (ein Tausendstel Milliliter) Blut befinden sich 4.000 bis 11.000 Leukozyten.
Es gibt drei Klassen von weißen Blutkörperchen:
- Granulozyten oder Polynukleäre, die in drei Typen unterteilt werden: Neutrophile, Eosinophile und Basophile
- die Monozyten oder Makrophagen
- die Lymphozyten
Granulozyten und Makrophagen führen die Phagozytose durch. Mit anderen Worten: Sie greifen Fremdkörper oder Krebs auf unspezifische Weise an. Sie greifen bei einer Infektion schnell ein und sind Teil des angeborenen Immunsystems.
Die Lymphozyten hingegen bilden die erworbene Immunität. Sie sind spezifisch für die vorhandenen Infektionserreger. Der Körper bildet sie, wenn er das erste Mal mit einem bestimmten Erreger konfrontiert wird.
Urhebender Autor: Redaktion Futura