Warum klappern wir bei Kälte mit den Zähnen?
Wenn es besonders kalt wird, fängt unser ganzer Körper an zu zittern. Das gilt auch für unsere Zähne, die oft schon beim ersten Anzeichen von Kälte zu klappern beginnen. Das ist ein natürlicher Reflex auf kalte Temperaturen und eine Abwehrreaktion unseres Körpers.
Geht die Zahl auf dem Thermometer nach unten, sinkt auch unsere Körpertemperatur. Es ist eine Menge nötig, um sich selbst auf 37°C zu halten. Glücklicherweise verfügt unser Körper über verschiedene Strategien zur Aufrechterhaltung seiner Innentemperatur.
So reagiert das Gehirn auf Kälte
Einerseits leitet der Hypothalamus (das Kontrollzentrum für die Temperaturregulation) einen Prozess der Gefäßverengung ein. Dadurch ziehen sich die Gefäße, die ganz dicht unter der Hautoberfläche liegen, zusammen und halten die Wärme in den lebenswichtigen Organen.
Das Klappern der Zähne lässt sich ebenfalls gut mit einem Befehl des Hypothalamus erklären, der den Erhalt oder die Steigerung der Körperwärme als Ziel hat. Bestimmte Muskeln, wozu auch der Kiefer gehört, sollen aktiviert werden, um den Körper aufzuwärmen. Das Resultat: Zähneklappern.
Zähneklappern aufgrund von Muskelkontraktion
Da unser Gesicht besonders häufig Kälte ausgesetzt wird, ist das Zähneklappern meist nur die Folge der Kontraktion unserer Kiefermuskeln.
Das ist allerdings nicht zu verwechseln mit Bruxismus, dem unwillkürlichen Knirschen mit den Zähnen, das meist nachts auftritt und andere Ursachen hat.
Urhebender Autor: Redaktion Futura