Zentrales Nervensystem – Was ist das? Eine Definition
Das Zentrale Nervensystem ist ein Ort der Informationsverarbeitung. Vom Zentralnervensystem gehen die motorischen Befehle an die Effektoren aus. Das sind die Muskeln und Drüsen, die die Reaktion des Körpers auf einen Reiz ermöglichen.
Rolle und Funktion des Zentralnervensystems
Das zentrale Nervensystem wird oft dem peripheren Nervensystem gegenübergestellt, das die Informationen zwischen dem zentralen Nervensystem und den Sinnes- und Muskelzellen oder den Drüsen weiterleitet. Das periphere Nervensystem umfasst die Sinnesneuronen, das willkürliche somatische Nervensystem und das unwillkürliche autonome Nervensystem. Man spricht vom sympathisches Nervensystem und parasympathisches Nervensystem. Das Zentralnervensystem ermöglicht die Integration der sensorischen und motorischen Funktionen des peripheren Nervensystems.
Anatomie des zentralen Nervensystems
Das zentrale Nervensystem umfasst:
- das Gehirn: Integrationszentrum für Homöostase, Wahrnehmung, Bewegung, Denken und Emotionen. Die Homöostase ist das Gleichgewicht von Körperfunktionen wie Blutdruck oder Körpertemperatur.
- das Rückenmark, das sich in der Wirbelsäule befindet: Es empfängt Informationen von der Haut und den Muskeln und leitet motorische Befehle weiter
Das Zentralnervensystem ist von bindegewebigen Hüllen umgeben. Von diesen sogenannten Meningen gibt es drei. Die Axone des Zentralnervensystems, die Nervenimpulse übertragen, sind durch Myelin geschützt. Das Myelin ihnen eine weiße Farbe, daher die Bezeichnungen weiße und graue Materie. Die graue Substanz enthält die Zellkörper der Neuronen, die ohne Myelin grau aussehen.
Urhebender Autor: Marie-Céline Ray