Menschlicher Körper

Belohnungssystem – Was ist das? Eine Definition

Der Belohnungskreislauf beschreibt ein Netzwerk von Verbindungen, die zwei Gruppen von Neuronen miteinander verbinden, von denen sich eine im ventralen tegmentalen Areal, kurz VTA, und die andere im Nucleus accumbens befindet. Das VTA liegt wie der Nucleus accumbens relativ mittig im Gehirn.

Der Nucleus accumbens ist eine paarige Struktur. Es gibt einen in der linken und einen in der rechten Hemisphäre. Der Belohnungskreislauf wurde bei Tieren von Olds und Milner in Selbststimulationsexperimenten nachgewiesen, bei denen sich das Tier selbst mit Drogen versorgt. Der Belohnungskreislauf dient dazu, einige unserer Verhaltensweisen zu verstärken: Er greift beispielsweise in das Ess- oder Sexualverhalten ein.

Der wichtigste Neurotransmitter, der im Belohnungskreislauf ausgeschüttet wird, ist Dopamin, aber es gibt auch andere: Gaba, Noradrenalin und Serotonin. Dopamin ist das „Lustmolekül“, das im Nucleus accumbens freigesetzt wird. Die Dopamin-Neuronen sind an Lust und Verlangen beteiligt.

Belohnungsschaltkreis und Süchte

definition von belohnungssystem 300x169 - Belohnungssystem - Was ist das? Eine DefinitionSuchtphänomene (Drogen-, Nikotin-, Alkoholsucht…) stehen mit einer Störung des Belohnungsschaltkreises in Zusammenhang. Im Rahmen der Sucht können Drogen die Freisetzung von Dopamin stimulieren. Beispielsweise erhöhen Amphetamine, Kokain, Morphin, Heroin und Cannabis die Dopaminfreisetzung im Nucleus accumbens. Drogen verändern die Dopaminproduktion und erzeugen ein Gefühl der Befriedigung, das den Süchtigen in die Abhängigkeit treibt.

Urhebender Autor: Marie-Céline Ray

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