Achtung, die Zecken kommen zurück: im Wald, aber auch in den Gärten

Mit dem Frühling kehren auch die Zecken zurück! Diese Milben sind besonders in Wäldern anzutreffen, können aber auch Menschen in Gärten beißen. Einige von ihnen können ein Bakterium, Borrelia burgdorferi sensu lato, übertragen, das die Lyme-Krankheit auslöst. Wie kann man sich vor Zecken schützen? Was tun Sie bei einem Biss?

Die Lyme-Krankheit ist die häufigste Krankheit des Menschen, die mit Zeckenbissen in Verbindung gebracht wird. Zecken sind Vektoren: Sie werden durch den Biss eines infizierten Tieres zum Träger des Erregers. Wenn sie dann einen Menschen beißen, übertragen sie die Bakterien über ihren Speichel auf ihn. Menschen können sich untereinander nicht anstecken.

Wenn die Krankheit schnell mit Antibiotika behandelt wird, bleibt sie harmlos. Wenn sie jedoch nicht behandelt wird, können die Komplikationen schwerwiegend sein und zahlreiche Schäden verursachen: Haut-, Muskel-, neurologische und Gelenkschäden. Daher ist es so wichtig, dass Privatpersonen über diese Krankheit Bescheid wissen und eine schnelle Diagnose stellen.

Zecken werden hauptsächlich mit Waldspaziergängen in Verbindung gebracht, kommen aber auch in Gärten vor: 25 % der Zeckenstiche ereignen sich dort, wie eine Zeckenmelde-App zeigt. Diese partizipative Anwendung liefert Spaziergängern Informationen, insbesondere durch Karten über das Vorhandensein von Zecken.

Wie kann man sich vor Zecken schützen?

Wenn Sie im Wald oder im Garten spazieren gehen, schützen Sie sich mit Zeckenschutzmitteln und halten Sie sich an die Anwendungsbedingungen auf der Verpackung oder im Beipackzettel des Produkts. Tragen Sie bevorzugt geschlossen Schuhe. Wenn Sie helle Kleidung tragen, können Sie eventuell vorhandene Zecken auf der Oberfläche des Stoffes sofort erkennen. Nutzen Sie markierte Wege und vermeiden Sie es in hohem Gras oder durch Büsche zu gehen. Wenn Sie von einem Spaziergang zurückkehren, sollten Sie sich und auch Ihre Kinder gründlich auf Bisse überprüfen.

Was ist bei einem Zeckenstich zu tun?

Auch wenn nicht alle Zecken mit dem Bakterium, das die Lyme-Krankheit überträgt, infiziert sind, muss eine Zecke, die Sie auf Ihrer Haut entdeckt haben, sofort entfernt werden! Dies kann idealerweise mit einem Zeckenzieher oder einer Pinzette geschehen; falls nicht vorhanden, benutzen Sie Ihre Fingernägel. Bei einer Infektion erscheint einige Tage nach dem Stich ein roter Halo auf der Haut. Er breitet sich kreisförmig um die Einstichstelle aus.

In den folgenden Tagen sollten Sie die Einstichstelle und das Auftreten möglicher Symptome beobachten: achten Sie hauptsächlich eine rote Fläche mit einem helleren Zentrum, die sich um die Einstichstelle herum ausbreitet. Diese Stelle ist nicht juckend und der Patient hat kein Fieber. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt, um möglicherweise Antibiotika (Doxycyclin, Amoxicillin oder Azithromycin) zu erhalten.

Gut zu wissen: Eine Person, die sich angesteckt hat, kann sich erneut infizieren, es gibt keine erworbene Immunität.

Urhebender Autor: Stéphanie Le Guillou