Ist die Hummel das Männchen der Honigbiene?
Die Hummel ist größer als die Honigbiene, ihr Flug ist lauter, aber die beiden Tiere ähneln sich ansonsten. Die Größe der Hummel führt oft zu der Annahme, dass es das Männchen der Biene ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es handelt sich um zwei verschiedene Insekten-Gattungen.
Die Hummel unterscheidet sich kaum von der Honigbiene: Sie ernährt sich vom Nektar der Früchte und sammelt Pollen, um die Larven zu ernähren. Sie ist daher ein wichtiger Bestäuber. Sie ist jedoch keineswegs das Männchen der Biene: Es gibt Hummelköniginnen und weibliche Arbeiterinnen. Der Begriff „Hummel“ hat keine eigene Definition, sondern bezieht sich auf fliegende Insektenarten, die größer als Bienen sind. Meistens bezieht sich „Hummel“ auf die Gattung Bombus, die zur selben Familie wie die Bienen, den Apidae, gehört.
Die Hummel ist größer als die Drohne, das Männchen der Honigbiene.
Die Verwechslung zwischen der Hummel und dem Männchen der Biene kommt daher, dass letzteres als Drohne bezeichnet wird. Bei der Honigbiene ist die Drohne größer als die Arbeiterinnen, da sich die Larven in größeren Waben entwickeln. Sie haben keinen Stachel, bringen keinen Pollen für die Larven und haben eine Lebensdauer von zwei Monaten.
Die Hummeln unterscheiden sich physisch von den Drohnen durch ihre Größe und Behaarung. Diese Insekten sind größer (sie können bis zu 25 mm lang werden), stämmig und stark behaart. Dies und die Tatsache, dass das Insekt endotherm ist (in der Lage, seine eigene Körperwärme zu produzieren), ermöglicht es der Hummel, bereits ab 5°C zu fliegen (die Biene fliegt eher ab 15°C).
Das Sozialsystem ist das gleiche wie bei den Bienen. Im Frühjahr gründet die Königin ein Volk. Zunächst legt sie sterile Arbeiterinnen und im Spätsommer Männchen und Weibchen, um die Nachkommenschaft der Art zu sichern.
Urhebender Autor: Delphine Bossy
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.