Was sind Blutplättchen? Eine Definition

Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, sind Bestandteile des Blutes. Sie sind vor allem für ihre Rolle bei der Blutgerinnung bekannt und werden bei Gefäßverletzungen aktiviert, um eine Blutung zu stillen. Thrombozyten sind keine Zellen im eigentlichen Sinne, sondern verstümmelte Fragmente, die aus der Aufspaltung großer Zellen, den sogenannten Megakaryozyten, hervorgehen.

Hauptfunktion der Blutplättchen

Die Hauptfunktion der Blutplättchen besteht darin, bei einer Gefäßverletzung die Blutgerinnung auszulösen. Die Verletzung aktiviert die Thrombozyten, die daraufhin Gerinnungsfaktoren freisetzen. Es folgt eine Kaskade von Reaktionen, die zur Bildung des Proteins Fibrin führen. Dieses bildet an der Verletzungsstelle ein Gerinnsel, das den Austritt von Blut blockiert. Das Gerinnsel wird nach der Wundheilung wieder abgebaut.

Krankheiten, die mit Blutplättchen zusammenhängen

Bei einem gesunden Menschen gibt es normalerweise zwischen 150 und 400 Milliarden Blutplättchen pro Liter Blut. Bei niedrigeren Werten spricht man von Thrombozytopenie, die häufig mit einem erhöhten Blutungsrisiko einhergeht. Umgekehrt führen zu hohe Werte zu einer Thrombozytose, die das Risiko einer Thrombose erhöht, d. h. die Bildung eines Gerinnsels im Blutkreislauf, das den Verkehr in bestimmten Gefäßen beeinträchtigt oder sogar zum Erliegen bringt.

Urhebender Autor: Redaktion Futura