Heimwerken

Wie macht man eine Nut in einer tragenden Wand?

Bei Renovierungs- und Sanierungsarbeiten erfordert die Installation der elektrischen Leitungen manchmal das Fräsen einer Schnittfuge in tragenden Wänden. Der Schnitt muss jedoch mit Präzision ausgeführt werden und erfordert spezielle Vorsichtsmaßnahmen. Informieren Sie sich über die Normen und Richtlinien für diesen Vorgang.

Aus Sicherheitsgründen muss während der Arbeiten eine ausreichende Belüftung gemäß den geltenden Normen gewährleistet sein.

Einhaltung der Normen für eine Schnittfuge

nut in wand machen 300x169 - Wie macht man eine Nut in einer tragenden Wand?In der Regel variieren Länge, Breite und Tiefe der Schnittfuge je nach Dicke der Wand und Art des notwendigen Schnittes (vertikale oder horizontale Schnittfuge).

15 cm Wandstärke

Die Länge einer horizontalen Schnittfuge darf 125 cm nicht überschreiten und die Tiefe darf maximal 10 mm betragen. Die Voraussetzung ist aber, dass die Schnittfuge mit Werkzeug gefräst wird, das eine exakte Einhaltung der Schnitttiefe ermöglicht.

Ein vertikaler Schnittspalt ist in der Länge nicht begrenzt, darf aber maximal 20 mm tief und 100 mm breit sein.

17,5 cm Wandstärke

Ab dieser Wandstärke dürfen unbegrenzt lange horizontale Schnitte gefräst werden, solange diese maximal 10 mm tief sind und entsprechend exaktes Gerät verwendet wird. Bei einer maximalen Länge von 125 cm darf der Schnitt bis zu 25 mm tief sein.

Eine vertikale Fuge darf 30 mm tief und 100 mm breit sein. Ab einer Wandstärke von 20 cm ist bei gleicher Tiefe eine maximale Breite von 125 mm zulässig.

24 cm Wandstärke

renovierungs und sanierungsarbeiten 300x200 - Wie macht man eine Nut in einer tragenden Wand?Eine Wandstärke von 24 cm erlaubt horizontale Fugen von bis zu 25 mm Tiefe, wenn sie maximal 125 cm lang sind. Bei längeren Schlitzen ist diese Tiefe nur zulässig, wenn exakte Geräte wie eine Fräse zum Einsatz kommen. Stehen diese nicht zur Verfügung, liegt die maximal zulässige Tiefe bei 15 mm.

Vertikale Schlitze dürfen bis zu 30 mm tief und bis zu 150 mm breit sein.

30 cm Wandstärke

Ab dieser Wandstärke dürfen die horizontalen Wandschlitze bei einer Länge von bis zu 125 cm bis zu 30 mm tief sein. Mit einer Wandfräse geschnitten ist diese Tiefe auch bei unbegrenzte Länge der Fuge zulässig. Stehen eine exakten Werkzeuge zur Verfügung, ist die Tiefe auf 20 mm beschränkt.

Vertikale Fugen dürfen bei dieser Wandstärke bis zu 30 mm tief und 200 mm breit sein.

Weitere Vorgaben für die Elektroinstallation

Verlegen Sie keine verschiedenen Arten von Leitern im selben Kanal. Halten Sie einen Abstand von drei Zentimetern zwischen den Kanälen und den Rohren ein, um Kondensation zu vermeiden. Lassen Sie zwei Drittel des Raums in jedem Kanal frei, um Leiter zu entfernen oder hinzuzufügen. Verlegen Sie den Kanal so, dass die Abzweig- und Anschlussdosen zugänglich sind.

Herstellung einer Aussparung: Art der Wand

Die Machbarkeit einer Schnittfuge hängt von der Art der zu schneidenden tragenden Wand ab:

  • Beton: horizontale Fugen sind wegen der Zerbrechlichkeit der Bewehrung streng verboten. Vertikales Fugenschneiden ist schwierig. Die besser Wahl sind deshalb Abdeckungen mit einer äußeren Umhüllung;
  • Brick: Dieser Vorgang ist nur in vertikaler Richtung zulässig. Fräsen Sie nur die Ziegelfugen;
    Gipskartonplatten: Beachten Sie die in den Normen festgelegten Maße. Ziehen Sie einfach die Schnittfuge und legen Sie eine Latte, um gerade zu schneiden;
  • Stein: Die Härte dieses Materials erfordert mehr körperlichen Einsatz. Es wird empfohlen, eine Rillenschleifmaschine zu verwenden;
    Brückenkonstruktion: In diese Art von tragenden Wänden darf wegen der Schwierigkeit und des Risikos keine Kerbe geschlagen werden.

Herstellung einer Aussparung: Diese Schritte sind zu beachten

Die Herstellung eines Schnitts erfolgt in mehreren Schritten:

  • unterbrechen Sie die allgemeine Stromversorgung;
  • bereiten Sie die Werkzeuge vor;
  • decken Sie den Boden und die Möbel ab, um sie vor Staub zu schützen;
  • bohren Sie die Löcher für die Aussparung mit einer Lochsäge;
  • stellen Sie die Nut mit einer Nutenfräsmaschine her;
  • schließen Sie die Löcher mit einem Stechbeitel ab;
  • entfernen Sie Staub aus der Aussparung;
  • versiegeln Sie die Unterputzdosen;
  • installieren Sie die Kanäle und befestigen Sie sie mit den Spikes;
  • füllen Sie die Vertiefungen mit Gips aus;
  • legen Sie die Schachteldeckel auf;
  • entfernen Sie Überschüsse mit einer Berthelot-Kelle;
  • glätten Sie die Oberfläche nach dem Trocknen mit feinkörnigem Schleifpapier.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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