Technik

Ukrainische Drohne SkyKnight – die neue Drohne, die der russischen Armee sehr weh tun könnte.

Dies ist der SkyKnight, die neue Selbstmorddrohne, die von und für die ukrainische Armee entwickelt wurde. Diese kleine, viermotorige Drohne ist in der Lage, eine 2,5 kg schwere Bombe zu tragen und damit ihr Ziel zu treffen.

Wieder einmal machen Drohnen auf den Schlachtfeldern der Ukraine von sich reden. Tausende handelsübliche kleine Drohnen für zivile Zwecke, wie die Modelle von DJI oder Autel, werden täglich zu Aufklärungszwecken, zur Positionsbestimmung feindlicher Artilleriebatterien oder zum Abwurf von Granaten eingesetzt. Es gibt aber auch kleinere Modelle, die von den beiden Kriegsparteien entworfen oder sogar „gebastelt“ werden.

Vor einigen Tagen gab das ukrainische Verteidigungsministerium bekannt, dass es mit dem SkyKnight einen Neuzugang in seinem Arsenal hat. Dieser klassische Quadrocopter verfügt über Doppelrotoren an den Enden der beiden Arme. An der Vorderseite ist ein Sensor positioniert, der von einer Kamera begleitet wird. Diese Drohne für militärische Zwecke ist nicht besonders designorientiert. Die Verkleidung ist minimalistisch und die Batterien sind einfach über der gesamten Einheit befestigt. Die gesamte Konstruktion ist so konzipiert, dass sie für die Massenproduktion schnell zusammengebaut werden kann. Unter seinem Bauch kann eine 2,5 kg schwere Bombe getragen werden.

Mit einer solchen Ladung wird der Schaden beträchtlich und weitaus zerstörerischer als die 300 bis maximal 800 Gramm schweren Granaten, die heutige Drohnen tragen können. Der SkyKnight soll sowohl feste als auch bewegliche Ziele treffen. Dabei kann es sich um gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriestationen, Logistikfahrzeuge und andere Kampfsysteme handeln. Er dient auch dazu, z. B. Infanterieeinheiten zu treffen, die sich in Schützengräben verschanzt haben. Für diese Art von Angriffen ist dieser Flugzeugtyp auch am effektivsten.

Eine Drohne mit einer 2,5 kg schweren Bombe.

Das Luftfahrzeug wird von der ukrainischen Industrie hergestellt und verwendet Teile, die auf dem Markt für Amateurdrohnen üblich sind. Das Verteidigungsministerium erklärte, dass ein Pilot, der mit DJI- oder Autel-Drohnen vertraut ist, nur eine Woche braucht, um den SkyKnight zu beherrschen. Gerade diese beiden Drohnenmarken werden von ukrainischen Betreibern massiv betrieben.

Diese nationale Schöpfung ist von entscheidender Bedeutung, da der chinesische Hersteller DJI seit Beginn des Konflikts beschlossen hat, den Verkauf seiner Drohnen in der Ukraine und in Russland zu verbieten. Zwar werden die Drohnen der Marke noch immer reichlich eingesetzt, doch gibt es Lieferschwierigkeiten. In jedem Fall bleibt der SkyKnight ein Verbrauchsgut, d. h. eine Selbstmorddrohne. 

Das ukrainische Verteidigungsministerium macht zwar keine Angaben zu seiner Leistungsfähigkeit, hat aber klargestellt, dass es eine KI enthält, die den Flug und den Schlag autonom gestalten kann, wenn die Verbindung abbricht. Dazu muss der Operator zuvor sein Ziel ausgewählt haben.

Redaktion: Futura, verfasst von Sylvain Biget.

Titelbild: © Min. Def. Ukraine -Die rudimentär aussehende Drohne ist so konstruiert, dass sie eine Bombe tragen und auf ihr Ziel stürzen kann. 

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