Der Siegeszug ökologischer Technologien

Die Auswirkungen des Klimawandels sind immer deutlicher zu spüren. Da ist es wichtig, alle Möglichkeiten zu nutzen, um ihn zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl ökologischer Technologien, die so alltagstauglich sind, dass sie nahezu jeder Mensch nutzen kann. Auf diese Weise lassen sich Themen wie Mobilität, Energiegewinnung oder Wohnen nachhaltig gestalten. Welche ökologischen Technologien es gibt und welche Stärken diese besitzen, erklärt dieser Artikel.

Elektromobilität nimmt an Fahrt auf

Elektromobilität löst zunehmend klassische Mobilitätsformen ab. Gerade der Individualverkehr mit Benzinern trägt einen wesentlichen Teil zum voranschreitenden Klimawandel bei. Deswegen entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, ihr bisheriges Fahrzeug gegen ein umweltfreundliches E-Auto einzutauschen. So haben sie die Möglichkeit, mit Strom zu fahren und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Das gilt umso mehr, wenn der verwendete Strom aus erneuerbaren Quellen stammt.

In Großstädten und Ballungszentren ist es zudem oft gar nicht mehr nötig, ein eigenes Auto zu besitzen. Zahlreiche Car-Sharing-Anbieter stellen zahlreiche Fahrzeuge bereit, auf die registrierte Nutzer zurückgreifen können. Außerdem gibt es mit E-Rollern und Pedelecs zahlreiche Alternativen, um sich auf kurzen Strecken fortzubewegen. Ebenso setzen immer mehr Städte auf einen günstigen, gut ausgebauten öffentlichen ÖPNV, um die Menschen vom Individualverkehr wegzubekommen. All dies verringert den Bedarf an Benzin und Energie und ist somit ökologisch.

Solar-Wasserboiler werden immer häufiger eingesetzt

Das Thema Energiegewinnung spielt für ein nachhaltiges Leben eine große Rolle. Unter anderem wird Energie zum Heizen, Kochen und Duschen benötigt. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es wichtig, dass die verwendete Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonnenlicht, Erdwärme oder Windkraft stammt und dass fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Öl gemieden werden. Deswegen setzen zahlreiche Hausbesitzer auf eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach. Hierüber gewinnen sie Energie zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung. Überschüssiger Strom kann in das öffentliche Netz eingespeist werden, wofür es eine Vergütung gibt.

In diesem Zusammenhang spielt Solarboiler eine wichtige Rolle. Sie können mit einer Photovoltaikanlage kombiniert und für die Nutzung von Warmwasser eingesetzt werden. Das bietet sich sowohl für den Innenbereich an, aber auch für eine Gartendusche kann so warmes Wasser zur Verfügung gestellt werden. Bei der Auswahl von Solarboilern kommt es unter anderem auf das Fassungsvermögen, die Kompatibilität und die Korrosionsbeständigkeit an. So findet man für jedes Vorhaben ein passendes Gerät, seien es Boiler für Gartenhäuser, für Wohnmobile oder für kleine private Haushalte.

Smart Homes reduzieren den CO2-Ausstoß

Smart Homes gehören zu den Technologien, mit denen sich hohe Einsparpotenziale realisieren lassen. Besonders sinnvoll sind smarte Thermostate. Diese sorgen dafür, dass immer genau die gewünschte Temperatur in einer Wohnung oder einem Haus vorherrscht. Auf diese Weise lässt sich Energieverschwendung vermeiden. Beispielsweise wird die Wohnung so geheizt, dass sie erst dann warm ist, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt.

Des Weiteren umfasst ein Smart Home Technologien zur Beleuchtungskontrolle. So kommt es nicht mehr so leicht vor, dass in einem Zimmer vergessen wird, das Licht auszuschalten. Ebenso können verschiedene Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Spülmaschinen oder Kühlschränke effizient eingesetzt und zielgerichtet gesteuert werden. All dies macht es möglich, den Energieverbrauch zu optimieren.

Mit Food Apps Lebensmittel retten

Das Thema Ernährung führt nach wie vor zu teils massiven Ausstößen von CO2. Außerdem kommen immer wieder umweltschädliche Düngemittel und Chemikalien zum Einsatz, um die Produktion in der Lebensmittelindustrie zu steigern. Hinzu kommt, dass zahlreiche Lebensmittel Tag für Tag weggeworfen werden. Die für die Erzeugung eingesetzte Energie ist so verloren und es entstehen zahlreiche Abfälle, die entsorgt werden müssen.

Um solchen Problemen zu begegnen, gibt es verschiedene Apps. Insbesondere Food Waste Apps sind beliebt. Diese informieren unter anderem darüber, wenn es in bestimmten Läden Lebensmittel mit geringem Haltbarkeitsdatum gibt. Diese können dann zu einem günstigen Preis gekauft werden. Außerdem haben Verbraucher die Möglichkeit, eigene Lebensmittel, die sie nicht mehr brauchen, zur Verfügung zu stellen, um sie vor dem Wegwerfen zu retten. Nicht zuletzt stehen diverse Food Apps zur Verfügung, die die Produktionsketten der einzelnen Lebensmittel aufzeigen. So können sich Verbraucher gezielt für solche Produkte entscheiden, die nachhaltig produziert wurden.

Ökologische Immobilien sind gefragt

Für eine nachhaltige Gesellschaft ist es zudem notwendig, ökologisches Bauen zu realisieren. Das wird gerade im privaten Bereich schon heute vielfach umgesetzt. Viele Hausherren entscheiden sich dafür, eine hochwertige und zuverlässige Dämmung zu verwenden. Mit dieser sparen sie später eine Menge Energie ein, da die Wärme nicht so leicht verlorengeht. Außerdem sind auf vielen Dächern Photovoltaik-Anlagen zu sehen, die eine ökologische und individuelle Stromerzeugung ermöglichen.

Nicht nur Privatmenschen, sondern auch die Industrie sind darauf angewiesen, möglichst ökologische und nachhaltige Gebäude zur Verfügung zu haben. In diesem Zusammenhang spielt künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle. Sie hilft bei der Entwicklung ökologischer Immobilien und unterstützt die Unternehmen dabei, möglichst wenig Energie zu verschwenden.

Nachhaltige Küchen liegen im Trend

Es gibt eine Vielzahl von Technologien, die in der Küche zum Einsatz kommen und dabei helfen, nachhaltiger zu leben. Besonders bekannt ist der denkende Kühlschrank, der gezielt dabei hilft, benötigte Lebensmittel günstig und nachhaltig einzukaufen. Ebenso stehen diverse intelligente Küchenroboter zur Verfügung. Diese helfen dabei, die verwendeten Lebensmittel effizient einzusetzen und Verschwendung zu vermeiden. Hier können wiederum Food Apps genutzt werden, um Reste effizient zu verwenden und nach Möglichkeit einen Zero Waste Ansatz zu verfolgen.

Des Weiteren entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, Home Gardening zu betreiben. Es gibt unterschiedliche Technologien, die es ermöglichen, eigene Lebensmittel anzubauen und unabhängig von Industrieprodukten zu werden. Wer gerne Fleisch ist, einen vegetarische Lebensansatz aber gut findet, kann auf zahlreiche Ersatzprodukte zurückgreifen. Diese imitieren den Fleischgeschmack und machen es so möglich, ohne Fleisch ökologischer zu leben.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl von Technologien, die dabei helfen, das ökologische Gewissen reinzuhalten und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Wichtig ist, dass gerade digitale Technologien nach Möglichkeit mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. So werden die erzielten Erfolge nicht durch schmutzigen Strom egalisiert. Es ist nahezu unmöglich, sämtliche hier vorgestellten Maßnahmen von heute auf morgen parallel zu nutzen. Deswegen ist es empfehlenswert, einen individuellen Nachhaltigkeitsplan zu erstellen und umzusetzen. Hier können individuelle Schwerpunkte gesetzt und das eigene Leben kontinuierlich so transformiert werden, dass es nachhaltiger ist.

Urhebender Autor: Redaktion Futura