Garten

Welche Wasserwerte im Gartenpool müssen kontrolliert werden und was sagen sie aus?

Damit ein Pool stets hygienisch sauber bleibt, genügt es nicht, regelmäßig die Filteranlage anzustellen und Fremdkörper via Kescher aus dem Wasser zu beseitigen. In dem Schwimmbecken sammeln sich Algen, Bakterien und andere Schwebstoffe an, welche die Wasserqualität deutlich einschränken. Werden diese Inhaltsstoffe nicht eliminiert, müssen Badegäste mit Haut- oder Augenreizungen rechnen.

Regelmäßige Kontrollen

Um eine Entstehung von Algen und Bakterien im Swimmingpool zu vermeiden, gibt es rund um den Gartenpool einiges zu beachten. Die Wasserwerte des Pools bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle. Zudem ist es wichtig, den pH-Wert je nach Bedarf zu erhöhen oder zu reduzieren. Deshalb ist eine Feststellung des empfohlenen pH-Werts, des Chlorgehalts sowie der Alkalinität ein wichtiger Bestandteil regelmäßiger Poolpflege.

Der passende pH-Wert für den Pool

wasserwerte im gartenpool kontrollieren 300x169 - Welche Wasserwerte im Gartenpool müssen kontrolliert werden und was sagen sie aus?Der pH-Wert gibt über den Zustand des Wassers Auskunft. Dieser Wert zeigt an, wie basisch oder sauer das Wasser ist. Die Werte variieren von 1 bis 14. Nur zum Vergleich: Menschliche Haut besitzt einen pH-Wert von 5,5. Während Natronlauge oder Seife einen basischen Wert besitzt, hat Zitronensaft eher einen sauren pH-Wert. Das Ziel eines guten Wasserwerts für den Pool besteht darin, dass der pH-Wert weder basisch noch sauer ist. Auf diese Weise ist das Wasser relativ für den Körper nicht schädlich. Ein neutraler pH-Wert liegt vor, wenn der Wert des Wassers zwischen 7,2 und 7,4 schwankt. Ist der Wasserwert in etwa dem Niveau menschlicher Haut angepasst, würde die Flüssigkeit die Schleimhäute reizen, welche einen höheren pH-Wert als menschliche Haut haben. Für die Ermittlung des pH-Werts des Wassers stehen bestimmte Teststreifen zur Verfügung. Alternativ stehen ebenfalls andere Test-Kits zur Wahl. Für die Ermittlung des pH-Werts sind ebenfalls digitale Messgeräte geeignet.

Senkung oder Erhöhung des pH-Werts

Zu optimaler Poolhygiene gehört der richtige pH-Wert einfach dazu. Eine Messung dieses Werts ist mit einem Teststreifen oder einem digitalen Gerät möglich. Ein zu hoher pH-Wert regt das Algenwachstum an und trübt das Wasser durch erhöhte Kalkbildung. Reizungen des Auges und der Haut entstehen. Das Wasser bildet einen unangenehmen Geruch. Für einen zu hohen pH-Wert sind zumeist Fremdpartikel verantwortlich. Zur Senkung des Werts ist es wichtig, sämtliche Fremdpartikel mit dem Kescher aus dem Pool zu heben. Zusätzlich ist es hilfreich, den Pool mit pH-minus Granulat zu befüllen, um den Wert auf 7,2 bis 7,4 zu senken. Eine häufige Ursache für einen zu niedrigen pH-Wert ist oftmals Regenwasser. Deshalb ist es sinnvoll, den Pool bei Regen mit einer Plane abzudecken. Ein zu niedriger pH-Wert verursacht ebenfalls gereizte Schleimhäute sowie eine unangenehme Geruchsbildung im Wasser. Zur Neutralisierung des Wasserwerts kommt in diesem Fall pH-plus Granulat zum Einsatz.

Bestimmung des richtigen Chlorwerts

Für eine Desinfektion des Pools sind Chlor oder Brom besonders gut geeignet. Chlor löst sich direkt nach dem Kontakt im Wasser auf. Im Gegensatz dazu dauert es relativ lange, bis sich Brom aufgelöst hat. Deshalb entscheiden sich die meisten Poolbesitzer für chlorhaltiges Pulver oder Tabletten. Allerdings spielt der richtige Chlorgehalt für die Poolpflege auch eine wichtige Rolle. Differenzierungen gibt es zwischen gebundenem oder freiem Chlor. Während gebundenes Chlor den typischen Chlor-Geruch entwickelt, desinfiziert freies Chlor den Pool effektiv. Abhängig von der Wärme des Schwimmbeckens ist ein Chlorgehalt von 0,5 bis 1,0 mg/l die beste Wahl. Eine Ausnahme ist ein Whirlpool, bei dem der Wert auch 1,5 mg/l betragen kann. Während zu hohe Werte Augen- und Hautreizungen verursachen, begünstigen zu niedrige Werte das Algenwachstum.

Was ist gebundenes Chlor?

Als gebundenes Chlor werden die Überreste bezeichnet, die nach der Desinfektion übrig sind. Diese Form des Chlors geht einen Verbund mit anderen Stoffen ein, durch welchen der klassische Chlorgeruch entsteht. Um einer gereizten Haut entgegenzuwirken, darf der Gehalt von gebundenem Chlor kein Limit von 0,2 mg/l überschreiten. Messungen des Chlorgehalts des Wassers sind mithilfe von Flüssigkeiten, Granulat oder in Tablettenform möglich. Zudem stehen digitale Messgeräte zur Verfügung. Gut zu wissen: Für eine lang anhaltende Desinfektion sind Chlortabletten besonders gut geeignet. Im Falle einer akuten Verschmutzung sind für die Wasserpflege ebenfalls Stoßchlorungen oder Maßnahmen mit schnell löslichen Chlortabletten eine gute Wahl.

Alkalinität von Poolwasser

Der Alkaligehalt gibt darüber Aufschluss, wie viele alkalische Substanzen in Wasser enthalten sind. Dieser Alkaligehalt wird auch als TA-Wert bezeichnet. Der optimale Wert bewegt sich zwischen 80 und 150 ppm bzw. Teilen pro Million. Diesen Wert ermitteln Poolbesitzer über ein digitales Messgerät. Ein zu geringer oder zu hoher Wert deutet auf einen zu niedrigen oder zu hohen pH-Wert hin. In dem Fall wird das Poolwasser trüb und grünlich. Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass Augen sowie die Haut brennen oder jucken. Für eine Reduktion der Alkalinität ist der Griff zum pH-minus Granulat oder zu Säure wie Salzsäure unumgänglich. Zur Steigerung der Alkalinität sollten Poolbesitzer dem Wasser Backpulver beimengen. Allerdings sollten Poolbesitzer das Backpulver mit Bedacht einsetzen. Weil zu große Mengen an Backpulver eine erhöhte Alkalinität verursachen, ist pH-plus Granulat für diesen Fall die bessere Wahl. Generell ist es ebenfalls wichtig, sich stets an Herstellerangaben zu orientieren. Urhebender Autor: Redaktion Futura

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