Küchenplanung: In 4 Schritten zur Traumküche

Hieraus kann sich ein deutlicher Vorteil ergeben. Hintergrund: Durch die Arbeit mit einem wertigen Küchenplaner lassen sich auch die Abmessungen der einzelnen Unter- oder Hängeschrank-Kombinationen direkt in die Küchenplanung einbinden. Ein durchaus sinnvolles Feature, um die spätere Auswahl der einzelnen Komponenten beim Kauf der eigentlichen Küche deutlich zu beschleunigen. Denn das Design ist eigentlich schon der nächste Schritt.

Schritt 1: Was soll alles in die neue eigene Küche?

Die Planung der Küche beginnt nicht zuerst auf dem Papier – sondern im Kopf. Bevor überhaupt daran gedacht werden kann, wie die neue Küchenzeile optisch aussieht oder ob so etwas wie Soft Touch als Oberfläche zum Einsatz kommt, muss die Ausstattung der Küche klar sein. Letztlich hängt davon ab, wo Platz für Schränke ist und die Arbeitsplatte ihren Platz findet. Besonders wichtig sind an dieser Stelle natürlich:

• Backofen und Herd
• Kühlschrank

Beide Elektrogroßgeräte müssen nicht einfach nur aufgestellt werden. Hier ist es wichtig, sich um deren Anschluss zu kümmern. Der Herd ist dabei das kleinere Übel. Was deutlich einschränkt, ist die Spüle – da sie in unmittelbarer Nähe zum Wasseranschluss eingebaut werden muss. Hieraus ergibt sich letztlich, wie die anderen Großgeräte in der Küche angeordnet werden. Moderne Küchen sind aber nicht nur mit einem Herd und dem Backofen ausgestattet. Laut Statistischem Bundesamt haben inzwischen fast drei von vier Haushalten eine Spülmaschine. Auch diese muss in der Küche untergebracht werden – und zwar so, dass der Wasseranschluss auch ohne Probleme realisiert werden kann. In der Praxis ist die Spülmaschine daher sehr häufig nahe der Spüle verbaut. Achtung: Bei Spülmaschinen gibt es unterschiedliche Größen. Hier sollten Planer die für den Haushalt passende Dimension finden. In der Küche ist aber noch mehr Platz. Oder anders – muss noch mehr seinen Platz finden. Eine Gefriertruhe gehört gerade in Familien genauso zur Einrichtung wie:

• die Mikrowelle
• eine Kaffeemaschine
• die Küchenmaschine.

Und auch Kleingeräte – wie Multifunktions-Küchenmaschinen – sind inzwischen für viele Haushalte als Alltagshelfer Standard. Jedes Gerät braucht in der neuen Küche einen Platz. Der Bedarf muss einfach vor den eigentlichen Planungsschritten klar sein. Außerdem braucht es genug Stauraum – in Form von Unter- und Hängeschränken. Wie mit diesem Aspekt umgegangen wird, richtet sich am Ende auch nach der Küchenform. Die Hauptfrage dabei: Handelt es sich eher um klassisches Design oder geht es um eine Küche mit einer Kochinsel?

Schritt 2: Die Anordnung festlegen und sich ein Bild von der Küche machen

Sobald ungefähr klar ist, welche Elektro-Großgeräte und Kleingeräte in der Küche Platz finden müssen, geht es um die eigentliche Planung. Was kommt wohin? Hierfür ist es natürlich in einem ersten Schritt zwingend notwendig, die Küche genau auszumessen. Dabei muss immer berücksichtig werden, wo sich im Einzelnen die verschiedenen Anschlüsse befinden. Außerdem sollten sich die Planer Gedanken darum machen, welche Geräte besser nicht miteinander kombiniert werden. Wo der Kühlschrank direkt neben dem Herd steht, entsteht unnötig ein hoher Energiebedarf, der wiederum die Stromrechnung in die Höhe treibt.

3D-Raumplaner helfen bei der Raumplanung enorm

Auf der anderen Seite sind für Spüle und Spülmaschine die Wasseranschlüsse entscheidend. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf und einem 3D Raumplaner geht es ans Eingemachte. Es wird festgelegt, wie die Küche aussehen soll. Neben Stand-Alone Planern, die von unabhängigen Entwicklern – teils direkt als browserbasierte Version – zur Verfügung gestellt werden, gibt es herstellereigene Planer. Hieraus kann sich ein deutlicher Vorteil ergeben. Hintergrund: Durch die Arbeit mit einem wertigen Küchenplaner lassen sich auch die Abmessungen der einzelnen Unter- oder Hängeschrank-Kombinationen direkt in die Küchenplanung einbinden. Ein durchaus sinnvolles Feature, um die spätere Auswahl der einzelnen Komponenten beim Kauf der eigentlichen Küche deutlich zu beschleunigen. Denn das Design ist eigentlich schon der nächste Schritt.

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Schritt 3: Gestaltung der neuen Küche

Sobald klar ist, welche Geräte in die Küche gehören und Haushalte eine ungefähre Ahnung davon haben, wie die Anordnung der einzelnen Geräte aussehen soll, geht es in die „heiße“ Planungsphase. Es wird das eigentliche Design der neuen Küche festgelegt. An dieser Stelle sind den Kundenwünschen kaum Grenzen gesetzt. Dies geht schon bei der Gestaltung der Haushaltsgeräte los. Ein Herd ist heute im neutralen Edelstahllook verfügbar – oder kann mit einer matten Chromoptik überzeugen. Und beim Kühlschrank muss es nicht zwingend das klassische Weiß sein. Viele Haushalte setzen inzwischen auf Farbe bei den verschiedenen Geräten. Damit ist aber nur ein Teil der Aufgabe geschafft. Die Gestaltung der Küche zielt hier auf die Farb- und Materialwahl für die Fronten ab. Soll die Küche eher klassisch aussehen? Vielleicht sind auch eher moderne Materialien gefragt. Den Farbgestaltungen sind heute deutlich weniger Grenzen gesetzt als noch vor einigen Jahren.

Materialien und Farben legen den Grundstein für die Optik

Speziell die Entscheidung für eine Arbeitsplatte machen sich Haushalte oft nicht einfach. Diese muss mehrere Eigenschaften kombinieren: Auf der einen Seite pflegeleicht und robust, darf eine Arbeitsplatte heute ruhig auch schick aussehen. Dabei geht es oft nicht nur um deren Design. Inzwischen können sich Haushalte auch für ganz unterschiedliche Materialien entscheiden. Platten aus Naturstein haben ein besonderes Flair – sind aber auch besonders schwer und teuer. Wer sich für solche Finessen entscheidet, muss in der Küchenplanung besonders viel Augenmaß beweisen. Wenn es um das Design der neuen Küche geht, darf ruhig auch an die Wandfarbe und Gestaltung gedacht werden. Auch wenn es zunächst nicht so wichtig erscheint: Farben haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und ebenso unser Verhalten.

Schritt 4: Die Finanzen nicht außer Acht lassen

Bigger is better – eine neue Küche mit Kochinsel und einer Arbeitsplatte aus Naturstein hat einfach ihren Preis. Wenn dann noch der Induktionsherd, ein selbstreinigender Backofen und besonders veredelte Fronten für die Küche dazukommen, bewegt sich die neue Küche schnell in einem Bereich ab 10.000 Euro aufwärts. Wer sich als Haushalt mit einer neuen Küche beschäftigt, muss auch deren Finanzierung im Auge behalten. Generell lohnt sich im Vorfeld eine Budgetplanung. Wieviel Küche kann und will ich mir leisten? Auf diese Weise kann jeder Haushalt recht einfach direkt eine rote Linie definieren. Im zweiten Schritt geht es um die Planung – zusammen mit Küchenprofis. Nur so lassen sich die Kosten auf den Euro genau ermitteln. Sonderwünsche haben natürlich Auswirkungen auf den Preis. Ist die neue Küche geplant und bestellt, sollte sich am Preis nicht mehr viel tun. Tipp: Wer sich mit seinen Budgetvorstellungen informiert, wie die Kreditangebote verschiedener Banken aussehen, spart mitunter. Küchen lassen sich auch über den Händler und dessen Bank finanzieren. Wird mit den anderen Offerten verglichen, lässt sich Geld sparen. Schließlich können Kreditnehmer dann am Ende genau das Angebot wählen, welches die geringsten Zinskosten mit sich bringt.

Der Gestaltung der eigenen Küche sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Einzig das Budget sollte im Blick behalten werden. Bildquelle: @ gpointstudio – 271552439 / Adobe Stock

Fazit: Küche immer mit Weitblick planen

Moderne Küchen können auf eine Lebensdauer von bis zu 25 Jahren kommen. Gut, viele Haushalte wollen nicht so lange mit der Anschaffung ihrer neuen Küche warten. Ist es so weit, macht sich Staunen breit. Bis die neue Küchenzeile aufgebaut ist, vergehen Monate. Davon entfällt nur ein Teil auf deren Fertigung, Lieferung und dem Einbau. Viel Zeit fließt bereits in die Planung. Welche Geräte müssen in die Küche integriert werden? Wie nutze ich den Platz optimal aus? Nur zwei Fragen, um welche es hier geht. Letztlich muss die Küche mit Augenmaß geplant und durchdacht werden. Schließlich soll sie einige Jahre halten.